Spätes Flensburger Glück: Albertsens Tor rettet Sieg nach großem Friedrichsberger Kampf

von Liridon Imeri

Dem TSV Friedrichsberg-Busdorf fehlte das Quäntchen Glück, um dem TSB Flensburg die ersten Punktverluste beizubringen. 2025 Ismail Yesilyurt

Ein packendes Duell in Schleswig endete mit einem knappen 3:2-Erfolg des Tabellenführers TSB Flensburg. Der TSV Friedrichsberg-Busdorf zeigte Moral, kämpfte sich nach einem 0:2-Rückstand zurück – doch Joker Luk Albertsen entschied die Partie kurz vor Schluss zugunsten der Gäste.

TSB startet stark – Friedrichsberg kämpft sich ins Spiel

Der Tabellenführer aus Flensburg begann druckvoll und ging früh durch Jon Sören Jessen nach einer Standardsituation in Führung (16.). „Wir waren zu Beginn griffig, hatten Zugriff und haben das Spiel klar kontrolliert“, sagte TSB-Trainer Tore Wächter.

Nach rund 25 Minuten verlor Flensburg etwas den Rhythmus. Friedrichsberg arbeitete sich ins Spiel und erspielte sich erste Offensivaktionen. „Wir waren anfangs zu ängstlich, haben dann aber gemerkt, dass wir mithalten und gut kombinieren können“, meinte TSV-Coach Michael Schröder. Mit dem knappen 0:1 ging es in die Pause.

Friedrichsberg drückt – Flensburg trifft eiskalt

Nach dem Seitenwechsel startete Friedrichsberg stark und hatte durch Jonas Goos und Daniel Schubert beste Chancen – Letzterer traf nur den Pfosten. Doch der Favorit nutzte seine erste Gelegenheit: Nach einem schnellen Umschaltmoment erhöhte Nicholas Holtze auf 2:0 für den TSB (55.). „In dieser Phase hatten wir Glück, dass wir das 2:0 machen“, räumte Wächter ein. „Friedrichsberg war da klar besser und hätte eigentlich ausgleichen müssen.“

Für Nicolas Holtze (am Ball., TSB Flensburg) gab es mit drei Punkten ein schönes Geburtstagsgeschenk. Archivfoto © 2025 Ismail Yesilyurt
Das 2:0 durch Nicholas Holtze (am Ball., TSB Flensburg) schien die Vorentscheidung zu sein gegen Friedrichsberg – weit gefehlt! © 2025 Ismail Yesilyurt

Die Gastgeber gaben sich nicht geschlagen und spielten mutig weiter nach vorn. Der eingewechselte Bennet Grimsmann verkürzte auf 1:2 (66.), wenig später glich Jonas Goos zum 2:2 aus (76.). In dieser Phase war der TSV dem Sieg sogar näher.

Friedrichsberg zeigt Moral – Albertsen entscheidet spät

„Wir hatten unsere beste Phase, viel Druck und klare Torchancen“, so Schröder. „Leider nutzen wir sie nicht – und dann trifft Flensburg kurz vor Schluss.“ Tatsächlich schlug der Spitzenreiter in der 88. Minute noch einmal zu: Joker Luk Albertsen stand goldrichtig und schob zum 3:2 ein – der späte Lucky Punch des TSB.

Fazit

Ein mitreißendes Spiel, das keinen Verlierer verdient hatte. Friedrichsberg zeigte Leidenschaft und Kampfgeist, verpasste aber den möglichen Sieg. Flensburg nutzte seine wenigen Chancen eiskalt und bewies in der Schlussphase die nötige Cleverness eines Tabellenführers.

„Am Ende war es ein glücklicher Sieg – Friedrichsberg hätte den Punkt oder sogar mehr verdient gehabt“, fasste TSB-Coach Wächter fair zusammen.

Stimme zum Spiel

Tore Wächter (Trainer TSB Flensburg)

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