Remis im 148. Stadt-Derby: VfB Lübeck und 1. FC Phönix trennen sich 2:2-Unentschieden

von Redaktion Youkick

Einmarsch zum Lübecker Stadtderby zwischen dem VfB und 1. FC Phönix. © 2025 Olaf Wegerich


Das 148. Stadt-Derby zwischen dem VfB Lübeck und dem 1. FC Phönix endet mit 2:2-Unentschieden. Vor einer Saison-Rekord-Kulisse von 6.799 Zuschauern können unsere Grün-Weißen gleich zwei Rückstände aufholen – am Ende fehlen nur Kleinigkeiten für den Derby-Sieg! Felix Drinkuth per Traum-Freistoß und Julian Albrecht sorgten für die Treffer unseres VfB!

Bis auf eine personelle Veränderung – John Posselt begann für Moritz Göttel im Angriff – startete der VfB Lübeck mit großem Fokus und höchstmotiviert in die besondere Regionalliga-Partie! Getragen von der fantastischen Kulisse im Stadion an der Lohmühle nahmen sich unsere Grün-Weißen fest vor, dieses Derby für sich zu entscheiden! Zunächst aber musste die Mannschaft von Trainer Guerino Capretti einen herben Rückschlag hinnehmen: Nach nur fünf gespielten Minuten schloss der 1. FC Phönix einen gut herausgespielten Konter ab, Obina Iloka erzielte den frühen 1:0-Treffer für den Gast.

Julian Albrecht (li., VfB Lübeck) gegen Obinna Iloka (1. FC Phönix Lübeck). © 2025 Olaf Wegerich
Julian Albrecht (li., VfB Lübeck) gegen Obinna Iloka (1. FC Phönix Lübeck). © 2025 Olaf Wegerich

Doch der VfB Lübeck ließ sich nicht schocken und betrieb weiterhin einen hohen Aufwand. Und dieser sollte nur wenig später gleich belohnt werden. Nach einem Foulspiel an Felix Drinkuth rund 25 Meter vor dem Tor der Gäste legte sich der VfB-Offensivmann selbst den Ball zurecht. Mit überragender Schusstechnik setzte Drinkuth den Ball in den rechten oberen Winkel – der 1:1-Ausgleich war perfekt (10.). Die wilde Anfangsphase nahm jedoch kein Ende – beide Mannschaften setzten im Minutentakt offensive Akzente. Auf ein vorsichtiges Abtasten verzichteten beide Teams. So war es Jonathan Stöver, der weitere fünf Minuten später für die erneute Phönix-Führung sorgte! Von der linken Strafraumkante blieb die VfB-Defensive zu passiv – Stöver setzte den Schuss ansatzlos ins rechte untere Eck (15.).

Doch auch die erneute Phönix-Führung ließ unseren VfB kalt, der hier von der ersten Minute an mit der richtigen kämpferischen Einstellung in die Partie ging. Zwei Ecken binnen kurzer Zeit sorgten zunächst für keinen weiteren Ertrag, doch in der 28. Minute fasste sich der stark aufspielende Julian Albrecht ein Herz, versuchte es einfach mal aus größerer Distanz von der linken Strafraumkante – und wurde belohnt. Sein Schuss schlug in der kurzen Ecke ein – Mika Schneider im Tor der Gäste ist dabei machtlos.

Leon Sommer (VfB Lübeck) wird von Jonathan Stöver und Stelios Kokovas (1. FC Phönix Lübeck) in die Mangel genommen. © 2025 Olaf Wegerich
Leon Sommer (VfB Lübeck) wird von Jonathan Stöver und Stelios Kokovas (1. FC Phönix Lübeck) in die Mangel genommen. © 2025 Olaf Wegerich

Nach dieser spektakulären Anfangsphase beruhigte sich das Spielgeschehen in der Folge etwas, ohne dabei an Spannung zu verlieren. Phönix setzte durch Tony Lesueur den nächsten Akzent in der Offensive, sein Ball ging jedoch deutlich über den Kasten (31.). Auch unser VfB Lübeck versuchte noch vor dem Pausenanpfiff, die erstmalige Führung zu erzielen, doch nach intensiven und spannenden ersten 45 Minuten ging es mit diesem 2:2-Unentschieden in die Halbzeitpause.

Auch die zweite Halbzeit begann intensiv – so, wie das auch alle 6.799 Zuschauer im Lohmühlen-Stadion erwartet haben! So chancenreich, wie es noch im ersten Durchgang der Fall gewesen ist, war es im zweiten Durchgang allerdings nicht mehr! Dafür wurden die Zweikämpfe intensiver – und auch die Stimmung noch besser! Ein Wechselgesang zwischen Pappelkurve und Haupttribüne sorgte für eine Gänsehaut-Atmosphäre! Apropos Pappelkurve: Ununterbrochen und lautstark unterstützte der ausverkaufte Bereich der aktiven Fanszene über die gesamten 90 Minuten hinweg! Das war einmal mehr richtig stark!

Zurück zum Spiel selbst: Der 1. FC Phönix setzte in der 64. Minute einen guten offensiven Impuls, Ntika Bondombe verfehlte das VfB-Tor nach einer Ecke nur knapp. In der 68. Minute war es dann unser VfB, der beinahe in Führung gegangen wäre! Nach einer toll herausgespielten Chance war es Manuel Farrona Pulido, der seinen Schuss letzten Endes über das Gäste-Tor setzte. Nachdem beide Trainer in der heißen Phase der Partie einige frische Kräfte ins Spiel brachten, sorgte rund fünf Minuten vor Schluss noch einmal der Gast für einen gefährlichen Akzent! Lesueur kam dabei völlig unbedrängt aus der zweiten Reihe zum Schuss, sein Ball flog gefährlich und flatternd auf das VfB-Tor, in welchem Gavin Didzilatis den schwierigen Ball mit dem Fuß zur Ecke abwehren konnte (84.).

Kevin Ntika (1. FC Phönix Lübeck) hat die Lufthoheit. © 2025 Olaf Wegerich
Kevin Ntika (1. FC Phönix Lübeck) hat die Lufthoheit. © 2025 Olaf Wegerich

Weitere zwingende Chancen kamen nicht hinzu, nach dreiminütiger Nachspielzeit pfiff Schiedsrichter Jannik Schneider die Begegnung ab. Das 148. Stadt-Derby endete so mit einem 2:2-Unentschieden. Dieses Derby bot den zahlreichen Zuschauern so ziemlich alles – viel Kampf, viel Leidenschaft und vier Tore! Nur ein weiterer Treffer für unseren VfB fehlte am Ende für den Derbysieg!

Für unsere Grün-Weißen geht es nun in der Regionalliga Nord mit zwei Auswärtsspielen in Folge weiter (Weiche Flensburg und Kickers Emden), ehe das nächste Heimspiel dann am Freitagabend, den 2. Mai um 19.30 Uhr gegen BW Lohne stattfindet.

Fotoimpressionen

(Quelle: VfB Lübeck)

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