Fyn Claasen (PSV Neumünster) spielt den Ball vor Cahlen Bielenberg (TSV Heiligenstedten). © 2023 Olaf Wegerich
Trotz der 35-tägigen Sommerpause hat es der PSV Neumünster geschafft, seine gute Form aus dem Frühjahr zu konservieren, als die Mannschaft von Trainer Marco Frauenstein mit begeisternden Offensivfußball die Flens-Oberliga rockte. Und dabei unglaubliche 111 Treffer bis zum Saisonende erzielte und den starken 4. Platz erreichte. Im ersten Testspiel nach einer intensiven Trainingswoche mit fünf Einheiten, davon die letzte am Samstagvormittag, besiegte der PSV nach zähen Beginn den kampfstarken und robusten Landesligaaufsteiger TSV Heiligenstedten einen verdienten 3:1 (1:0)-Heimerfolg.
Benedict Klimmek gibt kurzes Gastspiel beim PSV
Noch nicht wieder dabei waren die Urlauber Marc Barck und Tim Netzel sowie der verletzte Mika Hirsch. Dafür konnte der PSV mit einer faustdicken Überraschung aufwarten. Denn in der zweiten Hälfte kam Heimaturlauber Benedict Klimmek zum Einsatz. Allerdings wird Klimmek bereits im August den PSV wieder in Richtung USA verlassen, wo er studiert. Der Abwehrhüne wird dann wieder am Le Moyne College sein Studium fortsetzen und für die Le Moyne Dolphins spielen.
Wie zu erwarten setzte der PSV den abwehrstarken Aufsteiger sofort mächtig unter Druck, doch die Mannschaft von Trainer Stefan Pohlmann hielt gut dagegen und liess nur wenig Torchancen zu.
Timo Barendt mit dem erster Saisontreffer
So dauerte es über eine halbe Stunde, bis es zum ersten Mal im Tor der Gäste klingelte. Nach starker Vorarbeit von Mika Jöhnk über die linke Außenbahn, der gekonnt auf den völlig frei stehenden Timo Barendt (34.) flankte, hatte der begnadete Torjäger keine Mühe, aus wenigen Metern per Kopfball zur Führung zu treffen. Auch sieben Wechsel zur Pause sowie drei weitere nach einer Stunde Spielzeit änderten nichts an der drückenden Überlegenheit der Gastgeber.
PSV legt nach – Neuzugang Tino Knobel trifft
Paul Falk (63.) erhöhte per Flachschuss auf 2:0 und Neuzugang Tino Knobel (69.) per Kopfball nach präziser Flanke des starken Paul Falk sorgten mit dem 3:0 für klare Verhältnisse. In der zweiten Hälfte kam der Meister der Verbandsliga West deutlich besser ins Spiel und konnte durch Moritz Steinmann (77.) auf 1:3 verkürzen.
Marco Frauenstein zieht Bilanz
PSV-Trainer Marco Frauenstein sagte nach dem Spiel: “Da war schon noch Sand im Getriebe. Der Gegner stand sehr tief und hat klassisches Abwehrpressing gespielt. Trotzdem war gerade in der ersten Halbzeit mehr für uns drin. Nach der Pause war die Konterabsicherung auch nicht mehr so gut. Aber für den Aufgalopp war das in Ordnung.”
Drauschke muss mit Zerrung raus
Ärgerlich für den PSV. Angreifer Nils Drauschke musste bereits frühzeitig wegen einer Zerrung ausgewechselt werden und droht nun für zwei Wochen auszufallen.
PSV-Dauerkarten für nur 50 Euro
Bereits seit Jahren hält der PSV die Eintrittspreise stabil und verlangt nur 5 Euro Eintritt pro Partie. Doch Ligaobmann Volker Bernaschek lässt nichts unversucht, um das kritische Neumünsteraner Publikum an die Stettiner Straße zu locken. Im PSV-Vereinsheim “Time Out” sind nunmehr Dauerkarten für die 15 Heimspiele in der Flens-Oberliga für nur 50 Euro erhältlich. Damit bekommen die Besucher den Eintritt für fünf Spiele geschenkt. Wenn man bedenkt, dass der PSV in den 16 Heimspielen der letzten Saison stolze 63 Treffer erzielt hat, ist das schon ein echtes Schnäppchen, was hier den Fußballfreunden präsentiert wird. Die Mannschaft und das honorige Umfeld im Verein hätten es allemal verdient, vor einer größeren Zuschauerzahl zu spielen.
Heider SV kommt nächsten Samstag
Bereits am Samstag, dem 08. Juli um 14.00 in der 1. Runde im SHFV-Pokal gegen den Heider SV bietet sich dazu die Gelegenheit. Höhepunkt der Vorbereitung wird am 19. Juli um 19.00 das Testspiel gegen den Regionalligisten Holstein Kiel II sein.
PSV Neumünster: Franzenburg (46. Berger) – Groth (46. Eberhardt), Timm (46. Knobel), Sachse (46. Klimmek), Werner (46. Zarpe) – Claasen (46. Khemiri), Drauschke (27. Falk) – Hoppe (60. Möller), Jöhnk (46. von der Mehden), Küffner (60. Melahn) – Barendt (60. Tiedemann). T
rainer: Marco Frauenstein.
TSV Heiligenstedten: Witten – Bolten (73. Klatte), Koopmann, Bielenberg (64. Behrems), Steinmann, Bolin, Steppeler (82. Jennrich), Clasen (73. Mahlstedt), Müller, Allers (64. Albers), Los.
Trainer: Stefan Pohlmann.
Schiedsrichter: Jan Malte Plath (TuS Nortorf).
Assistenten: Kenn Schroeder, Mattis Finn Luthmann.
Zuschauer: 60.
Tore: 1:0 Timo Barendt (34.), 2:0 Paul Falk (63.), 3:0 Tino Knobel (69.), 3:1 Moritz Steinmann (77.).