Marc Barck (PSV Neumünster) wird von dem grätschenden Tim Ottilinger und Diyar Saka (Holstein Kiel II) in die Zange genommen. © 2023 Olaf Wegerich
Eine lange Serie ist gerissen! Nun hat es auch den PSV Neumünster erwischt, zumindest in einem Testspiel. Gegen den Regionalligisten Holstein Kiel II musste der stark Ersatz geschwächte Flens-Oberligist eine deutliche 0:3 (0:2) Niederlage einsteckten. Die letzte Niederlage hatte der PSV am 3.12.2022 mit 1:3 beim TSB Flensburg in der Oberliga hinnehmen müssen.
PSVer Tristan Hoppe verletzt
Besonders bitter für die Gastgeber: Tristan Hoppe verletzte sich ohne Gegnereinwirkung am Knie und droht nun länger auszufallen. Die mit den Zweitligaspielern Niklas Niehoff, Lucas Wolf und Juan Carrera angetretenen Störche wirbelten die PSV-Abwehr in der Anfangsviertelstunde gehörig durcheinander. Was auch mit zwei Gegentoren durch den flinken Diyar Saka (5.) und Niklas Niehoff (12.) bestraft wurde. Danach kamen die Gastgeber deutlich besser in die Partie, blieben aber ohne eigenen Torabschluss.
Kjell Berger erwischt guten Tag
Der Kieler Nachwuchs versiebte im ersten Durchgang einige gute Chancen. Zum Glück hatte Torhüter Kjell Berger bei den Gastgebern einen guten Tag erwischt und vereitelte einige Konterchancen der Gäste durch sein mutiges herauslaufen.
PSV Neumünster nach der Pause zweikampfstärker
Nachdem der PSV zur Pause 8 Mal gewechselt hatte, verlief die Partie in der zweiten Hälfte sehr ausgeglichen. Zudem stand die Abwehr der Gastgeber sehr gut und viele Zweikämpfe konnten gewonnen werden. Insgesamt drei gute Tormöglichkeiten konnten sich die nie aufsteckenden Gastgeber herausspielen.
Beste PSV-Chance für Mika Jöhnck
Die beste davon hatte Mika Jöhnck, dessen abgefälschten Schuss Jarmain Ozuzu mit einer starken Fußabwehr entschärfen konnte. Eine weitere Gelegenheit von Jöhnk sowie einen strammen Flachschuss von Issam Khemiri konnte Ozuzu ebenfalls abwehren. Eine Viertelstunde vor Spielende kam dann noch der Neumünsteraner Tim Siedschlag (35) bei Holstein zu einem Kurzeinsatz. Den Schlusspunkt setzten dann allerdings wieder die Gäste mit einem Konter, den Etienne Sohn (83.) zum 0:3 vollendete.
Bei PSV fehltenTorhüter Torben Franzenburg (Innenbanddehnung am Fuß), Nils Drauschke (Zerrung), Luca Groth (Ohrenentzündung), Tom Zarpe (Patellasehne) und Tim Netzel (beruflich verhindert). Hinzu kommen die Langzeitverletzten Julien Huber und Mika Hirsch. Issam Khemiri wird in Kürze seine lange geplanten zweiwöchigen Heimaturlaub in Tunesien antreten.
Stimmen zum Spiel
Trainer Marco Frauenstein (PSV Neumünster): „Es ist gut, auch einmal gegen solche Gegner zu spielen. Das müssen wir anerkennen und daraus lernen. In der Anfangsphase hatten wir viel Stress und waren oft einen Schritt zu spät. Das zweite Gegentor war ein individueller Fehler von uns. Nach 15 Minuten wurde es deutlich besser. Trotzdem haben wir eine mutige erste Hälfte gespielt. Nach dem Wechsel waren wir noch besser im Spiel. Vielleicht hat Holstein auch einen Gang heraus genommen. Das weiß ich nicht. Den Ball von Jöhnck hat der Torhüter überragend gehalten .“
PSV Neumünster: Berger – Eberhardt, Melahn (46. Sachse), Knobel (46. Khemiri), Werner – Falk (46. Barck), Claasen (46. Klimmek) – Möller (46. Jöhnck), Tiedemann (46. Timm), Küffner (46. Knaack), Barendt (46. Hoppe ((60. Küffner)).
Trainer: Marco Feuerstein.
Holstein Kiel II: Ozuzu – Lelle, Niehoff (74. Siedschlag), Wolf, Saka, Koc, Kulikas (63. Sohn), Kaus, Zarzar (36. Ottilinger), Diezemann.
Trainer: Sebastian Gunkel.
Schiedsrichter: Janek Hansen (TSV Drelsdorf).
Assistenten: Steffen Brandt, Jannik Romahn.
Zuschauer: 206.
Tore: 0:1 Diyar Saka (5.) 0:2 Niklas Niehoff (12.), 0:3 Etienne Sohn (83.).