Probsteier SG kontert Plön gekonnt aus

von Ismail Yesilyurt

Der TSV Plön war am Freitagabend in der Offensive einfach zu harmlos. © 2022 Ismail Yesilyurt


Ein kleiner Schritt im Spiel, ein großer für den Klassenerhalt: Die Probsteier SG gewinnt etwas unerwartet mit 3:0 beim TSV Plön und hat damit einen großen Sprung in Richtung Saisonziel gemacht.

Probsteier SG zieht mit Plön gleich

Mit dem Erfolg ziehen die Gäste mit dem TSV Plön in der Tabelle der Verbandsliga Ost gleich und erhöhen mit nun 30 Punkten als Tabellenachter den Vorsprung auf die vier Abstiegsplätze 11 – 14 am 23. von 26 Spieltagen auf 8 Punkte.

TSV Plön fehlt die Durchschlagskraft

„Letztendlich hätten wir noch eine Stunde spielen können, ohne ein Tor zu erzielen“, zählte Bruno Brillert, der Chefcoach Mats Böckmann vertrat, den ersten Grund für „die Klatsche“ auf. „Die SG war super eingestellt. Die standen hinten felsenfest. Wir konnten uns nicht richtig durchspielen vorne. Ein Haufen Ballbesitz, sage ich mal so. Wie Mainz gegen Bayern“, stellte Spielertrainer Florian Stahl, der an allen Toren beteiligt war, seine Mannschaft bestens auf die favorisierten Plöner ein. Am Führungstreffer war Stahl direkt beteiligt. Nach einem zu kurz abgewehrten Ball nach einem Freistoß servierte Jano Göllner von links den Ball punktgenau auf Stahl, der im Zentrum an Ball einmal annahm und dann links vorbei zum 1:0 für die PSG einschoss.

Probsteier SG nutzt insgesamt 3 drei 5 Hochkaräter

In der zweiten Halbzeit erhöhten die Gastgeber sofort den Druck. „Wir sind dann klassisch in Konter gelaufen. Der Torwart wehrt ab, aber von uns ist keiner mitgelaufenen und Witt macht das 2:0 ins leere Gehäuse“, sah Brillert keine Besserung bei der Anzahl der eigenen Chancen. Der TSV hat es einfach nicht geschafft, vorne irgendwie ein Tor zu erzielen. Insgesamt waren die Aktionen dort ineffektiv. Bis auf zwei Kopfballmöglichkeiten ließen die Schönberger nichts zu.

Palle Jespersen (li., TSV Plön) entschied mit zwei Toren das 3:2 im Spitzenspiel bei RS Kiel, rechts Finn Logemann. © Ismail Yesilyurt
Palle Jespersen (li., TSV Plön) konnte sich im Mittelfeld auch nicht richtig entfalten. © 2022 Ismail Yesilyurt

„Gerannt wie die Teufel“

„Die SG war einfach bissiger. Die wollten das und waren gieriger. Die haben um jeden Ball gekämpft und gerackert. Und gerannt wie die Teufel. Von der Psyche waren die einfach viel besser“, gab es für den Tabellensiebenten TSV Plön gegen robuste Gegner keinen Blumentopf zu gewinnen. Bruno Brilliert, der von einem verdienten Sieg sprach, monierte auch die Cleverness im eigenen Abwehrverhalten.

TSV Plön – Probsteier SG 0:3 (0:1)

TSV Plön: Ruether – Schmidt, Balk, Niclas Falk, Chimming – Anders (68. Heiner Boeck), Bott (60. Prüß), Jespersen, Joneleit (83. Sartory) – Grandt (75. Dittmann), Otte (46. Mohamad Ali).
Trainer: Bruno Brillert.

Probsteier SG 2012: von Viktor – Witt, Schümann, Steffen (63. Maaßen), Kweseleit, Bossmann, Wedemann (82. Müller), Mohammed, Matti Göllner (46. Helms), Jano Göllner, Stahl.
Trainer: Florian Stahl.

Schiedsrichter: Thore Tilly (Leezener SC).
Assistenten: Levin Gogalla, Levin Stölten.

Zuschauer: 64.

Tore: 0:1 Stahl (28.), 0:2 Witt (54.), 0:3 Jano Göllner (73.).

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