Noel Kurzbach: Glücksgriff für TSB-Manager Rainer Andresen

von Ismail Yesilyurt

Noel Kurzbach (re., Heider SV) gegen Clinton Helmdach (SV Hemelingen). © 2025 Ismail Yesilyurt


Top-Transfer für den TSB Flensburg

Der TSB Flensburg landet nach dem Abstieg aus der Flens-Oberliga einen echten Transfercoup: Noel Kurzbach wechselt zur neuen Saison in die Landesliga Schleswig. Für die Flensburger, die den direkten Wiederaufstieg im Visier haben, ist der 24-Jährige ein echter Glücksgriff.

Schon 2023/24 im Fokus

Schon in der Saison 2023/24 stand Kurzbach auf dem Zettel von TSB-Manager Rainer Andresen. Damals entschied sich der Flügelspieler jedoch für das mögliche Abenteuer Regionalliga beim Heider SV – nach seinem Wechsel vom SC Weiche Flensburg 08. Jetzt hat es im zweiten Anlauf geklappt.

„Für uns gut, dass es jetzt geklappt hat. Er kommt sehr gut an in der Mannschaft und ist auch ein sehr feiner Mensch“, so Andresen über seinen Wunschspieler. „Er ist ein Spielertyp, der uns gefehlt hat – sehr schnell, dribbelstark und vielseitig auf den Außenbahnen einsetzbar.“

Vielseitig und beliebt

Der 183 Zentimeter große Außenbahnspieler kann offensiv wie defensiv eingesetzt werden – eine Qualität, die auch Hannes Nissen, Ligaobmann und Geschäftsführer der Heider Liga GmbH, schätzte: „Super Typ, super Fußballer. Noel hat sich super integriert und war total angesehen in der Mannschaft. Sportlich und menschlich ist das ein schwerer Verlust. Dennoch sind seine beruflichen Beweggründe absolut verständlich.“

Noel Kurzbach (Heider SV) beim Spiel gegen den SV Hemelingen. © 2025 Volker Schlichting
Noel Kurzbach (Heider SV) beim Spiel gegen den SV Hemelingen. © 2025 Volker Schlichting

Entscheidung für Heimat und Studium

Kurzbach selbst erklärt seinen Wechsel ebenfalls nachvollziehbar:Ich wohne in Flensburg und für mich war eigentlich immer klar, dass ich in Flensburg wohne bleibe. Weil, hier ist ja meine Heimat. Das mit Heide, dass hat sich ja damals hauptsächlich durch Jonah (Anm. d. Red: Gieseler, der auch bei Weiche gespielt hatte) und Hannes ergeben. Durch sehr gute Gespräche.“

Für den täglichen Weg nach Heide benötigte er oft über eine Stunde – ein erheblicher Aufwand, besonders im Hinblick auf sein Lehramtsstudium in Dänemark.

Studium in Dänemark gibt den Ausschlag

In den nächsten zwei Semestern steht für Kurzbach ein Praktikum in Sønderborg an – mit hohem Zeitaufwand: „Da ist unklar, ob ich das überhaupt zeitlich schaffen würde“, sagt der Kicker, der mit dem Heider SV knapp den Aufstieg in die Regionalliga verpasste. „Dann stand für mich die Frage: Schiebe ich mein Studium noch einmal ein Jahr auf für ein weiteres Oberligajahr – oder setze ich jetzt die Priorität auf mein Studium?“

Nach einer langen Entscheidungsphase fiel die Wahl auf den Wechsel in die zeitlich weniger aufwendige Landesliga – beim ambitionierten TSB Flensburg.

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