MTSV Hohenwestedt rutscht nach 0:1-Pleite in Satrup auf Abstiegsplatz

von Olaf Wegerich

Kapitän Lasse Petersen (re., Nordmark Satrup) gelang das einzige Tor in der Partie gegen Hohenwestedt. Archivfoto © 2025 Ismail Yesilyurt


Der TSV Nordmark Satrup setzt seine beeindruckende Siegesserie fort. Auch am 11. Spieltag der Flens-Oberliga konnte sich die Mannschaft vom Trainerduo Thomas Knuth und Lars Meyer mit einem 1:0 (1:0)-Heimsieg gegen den MTSV Hohenwestedt behaupten. Die Gastgeber konnten damit aus den letzten fünf Spielen starke 13 Punkte einfahren und kassierten zudem nur ein Gegentor. Dank der Siegesserie gelang den Satrupern der Sprung auf den 8. Platz. Völlig entgegengesetzt verläuft derzeit die Entwicklung beim MTSV Hohenwestedt, der die letzten drei Punktspiele sowie die Kreispokalbegegnung gegen den TuS Rotenhof allesamt verloren hat und nun auf den 14. Platz abgerutscht ist.

Heimrechttausch nach starken Regenfällen

Nach den starken Regenfällen in der Nacht von Freitag auf Samstag hatte die Gemeinde Hohenwestedt den Sportplatz Wilhelmshöh gesperrt. Nach einem kurzen Telefonat zwischen den Mannschaftsverantwortlichen am Samstagmorgen einigte man sich schnell auf einen Heimrechttausch.
Aufgrund des starken Reiseverkehrs auf der A7 entschieden sich die Gäste für den Weg über die B77, wo sie auf Höhe Jagel kurz in einem Stau standen, um dann doch noch rechtzeitig in Satrup anzukommen.

Niklas Neitzke mit Knieverletzung

Bereits unter der Woche hatte sich beim MTSV Niklas Neitzke im Trainingsbetrieb eine Knieverletzung zugezogen. Eine MRT-Untersuchung in der kommenden Woche soll Klarheit über die Schwere der Verletzung bringen. Mit Thies Kochanski (kurzfristig verhindert), Jan Nötzelmann (privat verhindert) und Luca Ubben (Schichtdienst) gab es weitere Ausfälle zu beklagen. Dafür durfte mit Louis Klatt, dem Neuzugang aus der U23 des Heider SV, nach langer Verletzungspause sein Saisondebüt als linker Verteidiger feiern. Er ersetzte Jannis Brandt, der erst am Freitag aus dem Urlaub zurückgekehrt war, aber später dann doch noch eingewechselt wurde, weil Klatt ein Zwicken am Oberschenkel verspürte.

MTSV Hohenwestedt. © 2025 Volker Schlichting
Der MTSV Hohenwestedt bleibt in Satrup unter seinen Möglichkeiten. © 2025 Volker Schlichting

Starke Abwehrreihen dominieren

Zunächst noch bei anhaltendem Dauerregen entwickelte sich auf dem gut bespielbaren Satruper Rasen ein von beiden Seiten leidenschaftlich geführtes, hart umkämpftes Spiel mit nur wenigen Torraumszenen und spielerischen Höhepunkten. Die kompakten Abwehrreihen auf beiden Seiten zeigten kaum Schwächen. So spielte sich ein Großteil der Begegnung im Mittelfeld ab, wo sich beide Seiten mehr oder weniger neutralisierten. Wenn es Torannäherungen gab, dann nur von den Gastgebern, die Pech hatten, dass der aufmerksame Mats Hinrichs im Tor der Gäste einen Schuss von Edvin Skrijelj mit einer starken Parade unschädlich machen konnte.

Distanzschuss von Lasse Petersen entscheidet

Das Tor des Tages fällt dann durch einen Distanzschuss von Lasse Petersen (32.), der kurz vor Mats Hinrichs noch einmal tückisch aufsetzt, um dann als Abpraller in das Tor zu trudeln. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte haben die Satruper nach dem Seitenwechsel durch Edvin Skrijelj noch eine Riesenchance, den zweiten Treffer nachzulegen, doch Torhüter Hinrichs ist auch aus Nahdistanz nicht zu bezwingen.

In der Schlussphase werfen die Gäste noch einmal alles nach vorne, aber auch da gelingt es ihnen nicht, sich klare Möglichkeiten herauszuspielen. Auch mit der Führung im Rücken sind die Gastgeber näher am zweiten Treffer als die offensiv wieder einmal harmlosen Gäste am Ausgleich

Stimmen zum Spiel

Trainer Thomas Knuth (TSV Nordmark Satrup): „Wir haben in einer total verrückten Liga drei weitere Punkte im Kampf um den Klassenerhalt geholt.“
Trainer Arend Müller (MTSV Hohenwestedt): „Wir waren im letzten Drittel zu harmlos und haben einfach zu wenig Druck auf das gegnerische Tor erzeugt. Satrup stand hinten sehr gut. Wir hatten wenig Durchschlagskraft, und der letzte Ball ist oft zu unsauber angekommen.“

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