MTSV feiert dritten Auswärtssieg – Kochanski trifft doppelt

von Olaf Wegerich

Der MTSV Hohenwestedt hat momentan viel Grund zur Freude. © 2024 Olaf Wegerich


Der MTSV Hohenwestedt bleibt auch im zweiten Spiel nach der Winterpause ungeschlagen und ohne Gegentor. Beim Oldenburger SV konnte sich der Aufsteiger völlig verdient mit 2:0 (1:0) durchsetzen und vollzog dank der zwei Treffer von Trainersohn Thies Kochanski einen Riesensprung auf den 11. Platz. Der MTSV feierte damit im neunten Auswärtsspiel der Saison bereits den dritten Sieg und erbeutete in der Fremde bereits beachtliche zehn Punkte. Der Abstand zu den Abstiegsplätzen beträgt nunmehr vier Zähler, zudem hat der MTSV erst sechzehn Partien ausgetragen und kann in den anstehenden Nachholspielen noch weiter punkten. Gegen die Oldenburger, mit denen der MTSV nun nach Punkten gleichgezogen hat, konnte der MTSV im Hinspiel ebenfalls deutlich mit 4:1 gewinnen. Allerdings hat der Aufsteiger vier Spiele weniger ausgetragen als die heimschwachen Oldenburger, die damit bereits das sechste Heimspiel verloren haben.

Beckmann wieder im Tor

Auf dem kleinen, engen Kunstrasenplatz am Schauenburger Platz unter Flutlicht vertraute das Trainerduo Kochanski/Barth diesmal auf Enno Beckmann für den erkälteten Niclas Gohr im Tor. Bereits vor dem Spiel war ein Torhüterwechsel angedacht, da beide Torhüter auf hohem Niveau vom Trainerteam als gleichstark bewertet werden und zu Einsatzzeiten kommen sollen. Im äußersten Notfall wäre „Katze“ Barth vom Trainerstuhl zwischen die Pfosten gerückt.

Holm erstmals in der Startelf

Winterneuzugang Finn-Mathis Holm stand erstmals in der Startaufstellung nach seinem Wechsel vom Ligakontrahenten VfR Neumünster, bei dem am nächsten Sonntag für den MTSV die nächste knifflige Auswärtsaufgabe ansteht. Thies Kochanski und Torben Hendrischke, der viel Laufarbeit verrichtete, bildeten eine Doppelspitze. Das durch viele Zweikämpfe geprägte Spiel lief aus Sicht der Gäste früh in die richtige Richtung.

Kochanski trifft zur frühen Führung

Ein von Tjark Sievers getretener Eckball konnte der OSV nicht richtig klären, und den Abpraller vollendete Thies Kochanski (20.) per Direktabnahme zur beruhigenden Führung, die dem MTSV noch mehr Sicherheit gab.

OSV startet stark

Nachdem die Gastgeber in der Anfangsphase noch drei Tormöglichkeiten durch Petersen, Irmler und Junge vergeben hatten, hatte die Mannschaft von Trainer Kevin Wölk, der selbst wie so oft in der jüngsten Vergangenheit zum Einsatz kam, weitestgehend ihr Pulver verschossen.

Jannis Brandt und Henrik Schnoor erwiesen sich wieder einmal als Bollwerk in der Brandung und blockten rechtzeitig die gefährlichen Abschlüsse der Gastgeber.

„Staubsauger Schröder“

Aber auch Hinrich Schröder erweist sich immer mehr als wichtiger Stabilisator. „Er ist unser Staubsauger vor der Abwehr mit seiner Erfahrung“, lobt Kochanski den Königstransfer aus der Winterpause mit Regionalligaerfahrung. Das war aber auch ein Verdienst der Mannschaft insgesamt, die sehr konzentriert ihren Part verrichtete und auf dem engen Platz gut zu Recht kam. „Auf ähnlichem Geläuf haben wir auch bei Inter Türkspor und bei Weiche II in Flensburg gepunktet“, war Trainer Udo Kochanski bereits im Vorfeld der Partie optimistisch gestimmt.

Staubsauger Hinrich Schröder (MTSV Hohenwestedt). © 2024 Olaf Wegerich
Staubsauger Hinrich Schröder (MTSV Hohenwestedt). © 2024 Olaf Wegerich

Holm scheitert an Baeskov

Die Riesenchance auf den zweiten Treffer vergibt noch vor der Pause Finn-Mathis Holm, der von Thies Kochanski gut in Szene gesetzt wurde, der aber fünfzehn Minuten vor Spielende gelb-rot gefährdet ausgewechselt wurde. „Das hat er heute auch im Passspiel gut gemacht“, lobte Kochanski den Hohenwestedter Jung, der nach Stationen in Todesfelde, Heide und beim VfR nun das sportliche Glück in seinem Heimatort sucht.

Im zweiten Durchgang kam von den heimschwachen Gastgebern nicht mehr viel. Lediglich einen Weitschuss von deren Mittelstürmer Thor Arne Höfs (70.) musste Beckmann, der ansonsten beschäftigungslos war, noch entschärfen.

Kochanski macht alles klar

Den Schlusspunkt einer gelungenen Auswärtsfahrt setzte erneut Thies Kochanski (85.), der einen Fehlpass von Marvin Freund erlief und zum 0:2 Endstand vollendete. „Jetzt haben wir das zweite Mal zu Null gespielt. Das ist wichtig für das Selbstvertrauen. Defensiv hat das gut funktioniert“, freute sich Trainer Sebastian Barth nach der gelungenen Auswärtsfahrt, die mit einem gemeinsamen Abendessen in Oldenburg abgerundet wurde.

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