Mit Marcel Schröder (mitte) werden 20 Jahre Oldenburger SV verabschiedet. © 2025 Oldenburger SV
Im Sommer 2005 wechselte Marcel Schröder – für alle einfach nur „Schrödi“ – von der C-Jugend des TSV Lensahn zu unserem OSV. Seitdem trug er ununterbrochen das Trikot unseres Vereins und prägte über viele Jahre hinweg das Gesicht unserer Mannschaft wie kaum ein anderer.
Vor dieser Saison beendete der mittlerweile 34-jährige Abwehrchef seine beeindruckende Karriere beim OSV. Was bleibt, ist eine Zeit voller großartiger sportlicher Erfolge, vieler emotionaler Momente – und der Dank und die Wertschätzung, die Marcel sich durch seinen außergewöhnlichen Einsatz verdient hat.
Leitwolf, Kapitän, Abwehrchef
Schrödi war immer mehr als nur ein Spieler auf dem Platz. Er war unser Führungsspieler, Kapitän und lautstarker Leader, der gerade in schwierigen Situationen voranging. Als Abwehrchef organisierte er das Spiel von hinten heraus, übernahm Verantwortung und gab seiner Mannschaft Halt und Stabilität. Seine kompromisslose Zweikampfführung, sein vorbildlicher Einsatz und seine Leidenschaft für unseren Verein machten ihn zum absoluten Stammspieler – egal, in welcher Liga oder gegen welchen Gegner.
Zwei Aufstiege und immer dabei
Mit Marcel Schröder auf dem Platz gelang dem OSV gleich zweimal der Aufstieg in die Oberliga – ein Meilenstein und Höhepunkt in der Vereinsgeschichte, den er stellvertretend für seine Generation mitgestaltet hat. In all den Jahren war Schrödi immer eine feste Größe in der Startelf.
Legendäre Momente für die Ewigkeit
Unvergessen werden einige Schrödi-Momente bleiben, die längst Teil der OSV-Geschichte geworden sind: Legendär sein Doppelpack in Reher-Puls, als er uns dank des wahrscheinlich „hässlichsten Doppelpacks aller Zeiten“ zum allerersten Oberligasieg in der Saison 2015/2016 katapultierte. Oder sein Tor gegen Holstein Kiel im Landespokal, als er sich gegen keinen Geringeren als Hauke Wahl durchsetzte. Genauso sein Siegtor in der 92. Minute gegen Rot-Weiß Moisling – pure Ekstase auf und neben dem Platz! Nicht zu vergessen die berühmte Kopfball-Bogenlampe gegen den VfR Neumünster in der Oberligasaison 2023/2024. Solche Momente zeigen, wie sehr Schrödi unsere Spiele geprägt hat und wie sehr seine Mentalität den Unterschied machen konnte.
Echte Vereinstreue
Ein ganz besonderes Kapitel in seiner Laufbahn: Schrödi blieb dem OSV immer treu – trotz anderer Angebote. Wie selbstverständlich stellte er den Verein über alles. Auch als ihn das Studium in Wismar oder der Beruf nach Hamburg oder Kiel verschlug, war sein Einsatz für den OSV ungebrochen. Schrödi war immer einer von uns, ein absoluter OSVer durch und durch!
Eine große Überraschung: Verabschiedung am Schauenburger Platz
Heute möchten wir Schrödi auf besondere Weise überraschen und uns im Rahmen des Heimspiels öffentlich von ihm verabschieden. Es ist uns ein großes Anliegen, ihm noch einmal vor all unseren Fans, Mitspielern, Weggefährten und Vereinsfreunden die Wertschätzung zu zeigen, die er verdient hat. Im Anschluss haben wir viele alte Bekannte und Weggefährten aus den letzten 20 Jahren OSV eingeladen, um gemeinsam mit ihm einen schönen Abend zu verbringen, Erinnerungen auszutauschen und gemeinsam zu feiern, was Schrödi unserem Verein all die Jahre gegeben hat.
Danke Schrödi!
Für uns als Verein, für alle Mitspieler, Trainer, Funktionäre und Fans bleibt am Ende nur ein großes Dankeschön zu sagen: DANKE Schrödi für deinen unermüdlichen Einsatz, deine Vereinstreue, deinen Teamgeist und all die Jahre, in denen du Herz und Seele des OSV gewesen bist.
Wir wünschen dir für deinen weiteren Weg nur das Beste und hoffen, dich auch abseits des Platzes weiterhin rund um den Schauenburger Platz oft begrüßen zu dürfen!
(Quelle: Oldenburger SV)