Neuzugang und Innenverteidiger Jannes Vollert ist in seinem zweiten Spiel für Phönx Lübeck erfolgreich. © 2025 Volker Schlichting
Eine leistungsgerechte Punkteteilung sehen die Zuschauer in Edewecht auf dem Kunstrasenplatz im Sportpark Göhlenweg. 1:1 steht es nach 94 Minuten zwischen dem gastgebenden Tabellenelften SSV Jeddeloh und dem 1. FC Phönix Lübeck, der nach dem 1:0 aus der Vorwoche beim SV Todesfelde mit dem Punkt von Platz 7 auf 5 springt am frühen Samstagnachmittag.
Jannes Vollert per Kopf zum 1:0 für Phönix
Phönix-Winterneuzugang Jannes Vollert bringt seine Farben kurz vor der Pause in Führung. Nach einem Eckball von Tony Lesueur von der rechten Seite ist der Innenverteidiger aufgerückt und schleicht sich an den zweiten Pfosten. Mit einem unbedrängten Kopfball ist Vollert dann erfolgreich. Die Jeddeloher kommen schnell nach der Pause durch ihren besten Mann Allah Aid Hamid zu ihrem Treffer. Einen weiten Ball an den Strafraum der Lübecker köpft Linksverteidiger Stylianos Kokovas unglücklich an den Hinterkopf von Kasra Ghawilu. Das wird zu exzellenten Vorlage in die Box: Aid Hamid spitzelt diese vom rechten Torraumeck hoch zum 1:1 ein.
Gefährlicher Start
Die Auseinandersetzung verspricht gleich zu Beginn viel. Gleich in der ersten Minute gibt es zuerst im Phönixer Torraum Alarmstufe rot, im Gegenzug können die Gastgeber schließlich aufatmen. Nach der Möglichkeit für Aid Hamid (5.) beruhigt sich das Geschehen. Beiden Seiten fehlen noch die Genauigkeit und Entschlossenheit in der gegnerischen Hälfte. Kurze Phasen, wo die eine oder andere Mannschaft leichte Vorteile hat, wechseln sich bis zur Halbzeit ab.
Lübecker Stylianos Kokovas verhindert 0:1
Bevor es in die Kabine geht, gibt es noch Gelegenheiten durch SSV-Zehner Kasra Ghawilu, der keinen Druck in seinen Abschluss (16.) bekommt. In der 33. Minute gelingt Lübecks Stylianos Kokovas eine gute Abwehrtat, der Aid Hamid entscheidend am Abschluss stört, sodass die Möglichkeit des Jeddelohers am kurzen Pfosten neben diesem vorbei anstatt ins Tornetz geht (33.). In anschließend ohne Höhepunkte ausgeglichenem Spiel gelingt den Gästen die Führung.
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Kevin Ntika Bondombe hat 2:1 für Phönix auf dem Kopf
Mit dem 1:1 bekommen die Platzherren Oberwasser. Aber in einem Vergleich auf mehr oder weniger durchschnittlichen Niveau ist die Defensive der Adlerträger gut gewappnet. Die Mannschaft von Björn Lindemann kann nichts Gefährliches produzieren. Nach und nach übernehmen die Hansestädter anschließend die Spielkontrolle, ohne die SSV-Defensive richtig ins Wanken zu bringen. Bis auf einen Kopfball von Kevin Ntika Bondombe (69.) gibt es für Phönix-Coach Christiano Adigo nichts zum Haareraufen.
Adler Mika Schneider mit Paradeflug
Nach knapp 75 Minuten gleichen sich beide Teams mit ihren Leistungen wieder an. Wobei jedoch deutlich erkennbar ist, dass beide Seiten mehgr wollen als nur einen Punkt. Es folgen insgesamt zwei Chancen verteilt auf beiden Seiten, bevor der Referee das Spiel beendet. In der 79. Minute kann Keeper Mika Schneider mit einer Weltklasse-Parade einen Freistoß von Ghawilu über die Mauer über die Latte lenken. Für Phönix Lübeck hat Tony Lesueur den Sieg auf dem Kopf. Doch SSV-Torwart Thure Fengler reagiert prächtig und ist im bedrohten kurzen Eck.
Fazit: gerechtes Endergebnis in einem Match, in dem das Tempo schon anhembar war. Mit Luft nach oben für den SSV Jeddeloh und 1. FC Phönix Lübeck, was die mögliche Leistung angeht.
SSV Jeddeloh: Fengler – Krolikowski, Siala, Gramberg, Gnerlich – Stottmann (81. Schaffer), Moritz Brinkmann (75. Brandes) – Aid Hamid (84. Saka), Ghawilu, Koch (67. Janßen) – Simon Brinkmann (84. Jobe).
Trainer: Björn Lindemann.
1. FC Phönix Lübeck: Kudjavcevs – Krüger, Vollert, Ntika Bondombe (81. Ihde), Kokovas – Maiolo – Lesueur, Obushnyi (81. Jablonski), Kraiev (57. Bock), Stöver (74. Adou) – Iloka.
Trainer: Christiano Adigo.
Schiedsrichter: Tim-Alexander Strampe (MTV Handorf).
Assistenten: Patrik Feyer, Henning Kann.
Zuschauer: 140.
Tor: 0:1 Jannes Vollert (42.), 1:1 Allah Aid Hamid (47.).