DFB-Präsident Bernd Neuendorf gratuliert Kilia Kiel zum Erfolg beim Lotto Masters

von Ismail Yesilyurt

Erster Titeltrumph für den FC Kilia Kiel bei den LOTTO Masters. © 2024 Ismail Yesilyurt


Imposante Eröffnungsshow bei den LOTTO Masters 2024! Kurz darauf lässt es das Oberliga-Spitzenteam SV Todesfelde krachen im ersten Spiel des Turniers, das mit fast 9000 Zuschauern ausverkauft ist. Mit 4:0 gewinnt der SVT gegen den VfB Lübeck, der seine U 23 aus der Oberliga nach Kiel in die Wunderino Arena geschickt hat. Weitere Ergebnisse und Fotos werden aktualisiert in den folgenden Stunden.

In der Gruppe A sind der 1. FC Phönix und SV Todesfelde schon vorzeitig im Halbfinale nach 2 Siegen aus den ersten 2 Spielen. Im letzten Spiel gegeneinander geht es um den Gruppensieg. Todesfelde reicht dazu ein Remis.

Im Eröffnungsspiel gegen den VfB Lübeck hat die riesengroße Todesfelder Fangemeinde viel zu jubeln. © 2024 Ismail Yesilyurt
Im Eröffnungsspiel gegen den VfB Lübeck hat die riesengroße Todesfelder Fangemeinde viel zu jubeln. © 2024 Ismail Yesilyurt

In der Gruppe B ist Kilia nach dem Stadtderby gegen Holstein auch schon unter den letzten Vier. Mit einem beeindruckenden 4:0 empfehlen sich die Kilianer auch für das Finale. Gerade spielen auch der TSB Flensburg und PSV Neumünster. 0:0 steht es nach den ersten 6 der 12:30 Minuten. Beide haben ihr erstes Spiel verloren und müssen gewinnen. Der TSB ist näher an 3 Punkten dran. Immer noch torlos, aber der PSV hat zwei dicke Chancen. Die Flensburger gewinnen mit 1:0 durch ein Tor von William Baxter 60 Sekunden vor dem Ende. Nun reicht ein Unentschieden im letzten und 3. Gruppenspiel gegen Holstein, da der Tabellenführer der Oberliga bei Punktgleichheit das bessere Torverhältnis hat.

Der SV Todesfelde gewinnt durch ein 0:0 gegen den Regionalligisten Phönix Lübeck die Gruppe A. Im Halbfinale wartet wohl Holstein oder TSB Flensburg.

Das Halbfinale steht. Kilia Kiel verliert zwar gegen den PSV Neumünster mit 2:4, ist aber mit 6 Punkten im Torverhältnis besser als der TSB Flensburg, der im letzten Vorrundenspiel in einer sehr kampfbetonten Partie mit 1:0 gegen Holstein Kiel gewinnt und Kilia ins Semifinale begleitet.

Laurynas Kulikas (Holstein Kiel) gegen Nahne Paulsen (li, TSB Flensburg) und Tim Carstensen (re.) im zähen Ringen um Platz 2. 2024 Ismail Yesilyurt
Laurynas Kulikas (Holstein Kiel) gegen Nahne Paulsen (li., TSB Flensburg) und Tim Carstensen (re.) im zähen Ringen um Platz 2. © 2024 Ismail Yesilyurt
Pressekonferenz mit DFB-Präsident Bernd Neuendorf vor dem Halbfinale

SV Todesfelde – TSB Flensburg 4:5 n. E. (0:0)

im ersten Semifinale passiert nicht viel zwischen den den Teams, die in dieser Spielzeit die Meisterschaft in der Oberliga Schleswig-Holstein wohl unter sich aushandeln werden. Timo Carstensen trifft in der 3. Minute den Innenpfosten. Im Anschluss an diese Szene gelingt dem TSB auch nicht das 1:0 in einem ausgeglichenen Match. Morten Liebert hat die beste Möglichkeit für Todesfelde. Im Entscheidungsschießen aus 9 Metern haben die Flensburger das bessere Ende für sich. Nicolas Holtze verwandelt zum 5:4. Todesfelde, dass keinen Gegentreffer aus dem Spiel heraus in 4 Spielen kassiert hat, ist damit mit Phönix Lübeck gemeinsamer Dritter.

9-Meter-Schießen: 1:0 Rafael Krause, 1:1 Nicolas Holtze, 2:1 Julius Kliti, 2:2 Timo Carstensen, Rico Nommensen hält gegen Pawel Erfmann, 2:3 Nahne Paulsen, 3:3 Christian Rave, Felix Stuewe trifft den Pfosten, 4:3 Fabian Landvoigt, 4:4 Rico Nommensen, Christian Rave über das Tor, 4:5 Nicolas Holtze.

Christian Rave (Spieler SV Todesfelde)

Kilia Kiel – 1. FC Phönix Lübeck 2:1

Tore: 1:0 Baller (1.), 2:0 Kramer (10.), 2:1 Bennetts (11.).
Kilia Kiel spielt wie bei den vorangegangenen 3 Turnieren sehr diszipliniert und kompakt. Das schnelle 1:0 durch Tom Baller für Kilia nach etwa 30 Sekunden der 12:30 Minuten Spielzeit gibt Kilia viel Selbstvertrauen. So dass die größeren Anteile von den Phönixern ohne viel Mühe abgewehrt können. Mit einem Washnsinns-Heber in den Winkel macht Christopher Kramer eigentlich schon den Deckel drauf in der 10. Minute. Doch das 1:2 durch Jayden Bennetts 120 Sekunden vor dem Ende bringt wieder richtig Spannung rein. Kilia Kiel zieht dann verdient ins Finale ein.

Kilia Kiel – TSB Flensburg 1:0

Tom Baller macht den Gewinn des LOTTO Masters perfekt. Nach einer Ablage von Christopher Kramer jagt der Mittelfeldspieler den Ball zum 1:0 (7.) in die Maschen. Weil ein Wembley-Treffer von Marvin Müller nicht zählt (8.), bleibt es spannend bis zum Ende. TSB-Akteur Nicolas Holtze hat mit einem Lattenstreichler (9.) die beste Möglichkeit für die Flensburger. TSB-Coach Gramoz Kurtaj geht in der letzten Minute volles Risiko mit einem 5. Feldspieler. Doch mit den Erfolgsattributen wie im Halbfinale gewinnt der Regionalliga-Aufsteiger verdient die Hallenlandesmeisterschaften vor den Augen von DFB-Präsident Bernd Neuendorf, der zum ersten Mal diesem Event beiwohnt.

Nicola Soranno (Cheftrainer Kilia Kiel) nach dem Finale
Volker Roese (1. Vorsitzende Kilia Kiel) nach dem Finale
DFB-Präsident Bernd Neuendorf nach dem Finale
Marco Frauenstein (Cheftrainer PSV Neumünster)
Arne Krinke-Myers (Trainer VfB Lübeck)
Thies Richter (Spieler SC Weiche Flensburg 08)
Pressekonferenz mit allen 4 Trainern der Halbfinalisten nach dem Turnier

Bester Spieler: Malte Petersen (Kilia Kiel).

Bester Torschütze: Christopher Kramer und Paul Falk (PSV Neumünster) mit je 3 Treffern.

Bester Torwart: Fabian Landvoigt (SV Todesfelde).

Preisgeld

Der FC Kilia Kiel nimmt neben dem Pokal auch noch 5000 Euro mit an den Hasseldieksdammer Weg. Der unterlegene Finalist TSB Flensburg darf sich über 2500 Euro freuen. Die beiden Halbfinalisten SV Todesfelde und 1. FC Phönix Lübeck packen je 1000 Euro in ihren Sparstrumpf. Insgesamt ist das LOTTO Masters 2024 somit mit 9500 Euro dotiert.

Kilia Kiel räumt ab

RS-Reifenhandel-Cup, Volksbank-Cup, sendbruder Neujahrs Cup 2024 und nun die LOTTO MASTERS 2024 in Kiel: Kilia Kiel bestreitet in diesem Winter 4 Hallenturniere und räumt bei allen Teilnahmen die Pokale für Platz eins ab. In der Wunderino Arena in Kiel ist es die 5. Teilnahme an den Hallenmasters und der erste Titel für die Kilianer, die zuletzt 2007 sich für die besten Teams in der Halle in Schleswig-Holstein qualifiziert hatten.

Schönste Tor

Der sehenswerteste Treffer gelingt Julian Meyer. Im Lübecker Derby gegen den VfB Lübeck versprüht der Phönixer mit einem Fallrückzieher Fußballzauber.

Ein Unglück kommt selten allein

Davon können die Fans des Polizei SV Neumünster ein Lied singen. Vor der Abfahrt in den Fan-Bussen an der Stettiner Straße am eigenen Stadion gibt es ein Pyro-Feuerwerk. Der Namensgeber der Neumünsteraner ist schnell herbei gerufen. Nach einem Check durch die Wachtmeister dürfen sich die Anhänger dann doch in Richtung Kiel aufmachen. Dort angekommen folgt der nächste Schreck. Die grün-weißen Fahnen dürfen nicht in die Wunderino-Arena. Zu dünn und damit Brandgefahr erklärt die Security. Trotz Nachweis der Brandschutztauglichkeit auf der Rechnung des Fahnen-Verkäufer müssen die PSV-Anhänger auf ihre Accessoires verzichten.

Warum der PSV Neumünster ausscheidet

Für den Verein aus Neumünster ist es die Premiere bei den LOTTO Masters. Die Mannschaft von Marco Frauenstein scheidet nach den Gruppenspielen aus. Dass der Oberligist das Potenzial zum Weiterkommen hatte, zeigt das 3. Spiel, als man den späteren Titelträger Kilia mit 4:2 bezwingt. Auch gegen Holstein Kiel zu Beginn der Gruppenphase zeigt der PSV sein hohes Leistungsvermögen, unterliegt aber nach 1:0-Führung mit 1:3. Kurios: Wäre das Frauenstein-Team weitergekommen, hätte es ein Transportproblem gegeben. Die Abreise mit dem Busunternehmen ist für 22 Uhr geplant und eine Verschiebung wohl nicht möglich gewesen. Inklusive mit allem Drumherum dauerte die Veranstaltung bis 23 Uhr! Ob das Ausscheiden auch daran gelegen hat?

Pech für Gian Bracht und Benjamin Petrick

Für Gian Bracht und Benjamin Petrick platzt der Endspiel-Traum im Halbfinale. Der TSBer Bracht verletzt sich beim Jubeln und Sprung auf die Bande vor den eigenen Fans nach dem dramatischen Neun-Meter-Schießen gegen Todesfelde. Kilias Sturm-As Petrick legt im Halbfinale das 1:0 in der ersten Minute durch Tom Baller auf und wird dabei verletzt. Mit bandagiertem Knöchel ist Petrick aber später bei der Siegerehrung dabei.

Kilia-Coach Nicola Soranno wird nass gemacht

Der Gewinner des LOTTO Masters Kilia Kiel hat für Nicola Soranno eine Überraschung parat. Die Spieler stürmen mit Champeone-Rufen die Pressekonferenz gegen 23 Uhr und verpassen ihrem hauptverantwortlichen Cheftrainer während seiner Rede die obligatorische Wasser-Dusche für einen Titelgewinn.

LOTTO Masters um ein Team reicher

Mit der ersten Teilnahme des Oberligisten PSV Neumünster haben inzwischen 33 Vereine aus Schleswig-Holstein eine Historie bei diesem erneut sehr gut organisierten Event, das zum 24. Mal ausgetragen wurde.

Kein Geburtstagsgeschenk

Als Geschenk der Gewinn des LOTTO Masters 2024? Für Corvin Bock wäre das ein sehr schönes Präsent für den Geburtstag gewesen. Der Spieler des 1. FC Phönix Lübeck wird am Samstag, dem 13. Januar 25 Jahre jung. Herzlichen Glückwunsch!

Gruppe AGruppe B
VfB LübeckHolstein Kiel
SV TodesfeldePSV Neumünster
1. FC Phönix LübeckFC Kilia Kiel
SC Weiche Flensburg 08TSB Flensburg

VfB Lübeck (U23): (12) Domenik Krause, (32) Lukas Meßfeldt – (4) Tom Becker, (5) Jannik, Westphal, (6) Julian Seitz, (15) Perry Dodoo, (16) Yasin Varol, (35) Ramiz Demir, (36) Omorogbe Odiase, (38) Julian Quistorff, (41) Sven Freitag, (42) Ben Jablonski.
Trainer: Arne Krinke-Myers.

SV Todesfelde: (1) Fabian Landvoigt – (4) Dustin Thiel, (5) Kai-Fabian Schulz, (7) Til Weidemann, (8) Rafael Krause, (9) Marco Pajonk, (10) Henrik Sirmais, (11) Morten Liebert, (13) Christian Rave, (18) Paul Meseberg, (19) Julius Kliti, (26) Pawel Erfmann.
Trainer: Björn Sörensen.

1. FC Phönix Lübeck: (1) Malte Schuchardt, (30) Carl Leonhard – (6) Johann Berger, (7) Vjekoslav Taritas, (11) Julian Meier, (13) Obinna Illoka, (18) Leander Fritsche, (20) Jonathan Stöver, (21) Valdemar Sadrifar, (23) Jayden Bennetts, (26) Vladyslav Kraiev, (27) Corvin Bock.
Trainer: Christiano Adigo.

SC Weiche Flensburg 08: (1) Philip Osterbaek, (12) Jesper Heim – (2) Bjarne Schleemann, (9) Jannic Ehlers, (10) Marcel Cornils, (13) David Pfeil, (14) Calvin Ogara, (19) Thies Richter, (21) Jan-Pelle Hoppe, (23) Felix Brügmann, (32) John-Frederik Dethlefs, (37) Dominic Hartmann.
Trainer: Torsten Fröhling.

Holstein Kiel (U23): (12) Tyler Dogan – (2) Jan Wansiedler, (3) Nico Mai, (6) Jannis Voß, (8) Lucas Wolf, (15) Tim Ottlinger, (18) Cengizhan Koc, (19) Laurynas Kulikas, (21) Tim Siedschlag, (25) Jarmain Izuzu, (27) Stanislav Fehler, (28) Stefan Rankic.
Trainer: Sebastian Gunkel.

PSV Neumünster: (1) Kjell Berger, (25) Torben Franzenburg – (4) Paul Sachse, (5) Marc-Oliver Timm, (6) Mats Melahn, (8) Nils Drauschke, (11) Jesper Tiedemann, (19) Paul Falk, (21) Tim Möller, (22) Timo Barendt, (23) Fyn Claasen, (24) Til Küffner.
Trainer: Marco Frauenstein.

FC Kilia Kiel: (12) Nikolas Wulf, (42) Tom Pachulski – (4) Malte Petersen, (7) Berat Ayyildiz, (8) Tom Baller, (10) Julius Alt, (13) Christopher Kramer, (19) Luca Aouci, (24) Marvin Müller, (25) Drilon Trepca, (26) Benjamin Petrick, (30) Ben Labes.
Trainer: Michel Witt.

TSB Flensburg: (1) Rico Nommensen, (52) Ole Rathmann – (2) Nahne Paulsen, (7) Paul Froehlich, (9) Nicolas Holtze, (11) Lennart Steiner, (13) Henrik Fleige, (16) Tom Schäpler, (19) Felix Stuewe, (20) Gian Bracht, (25) William Baxter, (27) Timo Carstensen.
Trainer: Gramoz Kurtaj.

Schiedsrichter: Paul-Oliver Günther (FC Offenbüttel), Florian Lisiak (SV Friedrichsort), Alexander Roppelt (VfL Bad Schwartau).

17:20 VfB Lübeck – SV Todesfelde 0:4
Tore: 0:1 Weidemann (3.), 0:2 Liebert (5.), 0:3 Erfmann (8.), 0:4 Pajonk (10.).

17:35 Phönix Lübeck – SC Weiche Flensburg 08 3:1
Tore: 1:0 Taritas (1.), 2:0 Sadrifar (3.), 2:1 Brügmann (10.), 3:1 Fritsche (11.).

17:50 Holstein Kiel – PSV Neumünster 3:1
Tore: 0:1 Falk (6.), 1:1 Voß (6.), 2:1 Mai (10.), 3:1 Ottlinger (11.).

18:05 FC Kilia Kiel – TSB Flensburg 2:1
Tore: 1:0 Petrick (8.), 2:0 Kramer (10.), 2:1 Carstensen (13.).

18:20 VfB Lübeck – FC Phönix Lübeck 1:2
Tore: 0:1 Kraiev (2.), 0:2 Meier (8.), 1:2 Westphal (13.).

18:35 SC Weiche Flensburg 08 – SV Todesfelde 0:1
Tor:
0:1 Pajonk (12.).

18:50 Holstein Kiel – FC Kilia Kiel 0:4
Tore: 0:1 Aouci (2.), 0:2 Petrick (4., FE), 0:3 Kramer (8.), 0:4 Labes (8.).

19:05 TSB Flensburg – PSV Neumünster 1:0
Tor:
1:0 Baxter (11.).

19:20 SV Todesfelde – 1. FC Phönix Lübeck 0:0
Tore:
keine.

19:35 SC Weiche Flensburg 08 – VfB Lübeck 2:1
Tore: 1:0 Brügmann (9., FE), 2:0 Cornils (10.), 2:1 Varol (11.).

19:50 PSV Neumünster – FC Kilia Kiel 4:2
Tore:
1:0 Möller (2.), 1:1 Petersen (4.), 2:1 Falk (5.), 3:1 Tiedemann (8.), 4:1 Falk (9.), 4:2 Alt (10.).

20:05 TSB Flensburg – Holstein Kiel 1:0
Tor:
1:0 Nahnsen (8.)

Tabelle Gruppe A
Pl.MannschaftPkt.Tore
1.SV Todesfelde75:0
2.1. FC Phönix Lübeck75:2
3.SC Weiche Flensburg 0833:5
4.VfB Lübeck02:8
Tabelle Gruppe B
Pl.MannschaftPkt.Tore
1.FC Kilia Kiel68:5
2.TSB Flensburg63:2
3.PSV Neumünster35:6
4.Holstein Kiel33:6

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