MTSV-Coach Arend Müller erwartet einen völlig offenen Spielausgang. © 2025 Olaf Wegerich
Schwieriger Start für Kaltenkirchen
Im Kaltenkirchener Marschweg-Stadion geht es am Samstag im Duell zwischen dem Aufsteiger Kaltenkirchener TS und dem MTSV Hohenwestedt für beide Mannschaften darum, den Anschluss an das Mittelfeld der Oberligatabelle nicht zu verpassen. Bei den Gastgebern muss man aber berücksichtigen, dass sie bereits gegen drei der Topmannschaften der Liga antreten mussten. Lediglich die ursprüngliche 2:3-Niederlage gegen Mitaufsteiger Phönix II, die vom SHFV aufgrund eines Formfehlers der Kaltenkirchener sogar in ein 5:0 für die Adler umgewandelt wurde, ist ärgerlich für die Mannschaft von Trainer René Sixt.
Trainer Sixt: „Wir müssen enger zusammenrücken“
Mit dem MTSV Hohenwestedt kommt jetzt für die KTS ein Gegner der Kategorie „da könnte was gehen“. Dennoch ist die Ausgangslage nach vier Niederlagen in vier Spielen schwierig, wie Trainer René Sixt betont: „Natürlich ist unsere Situation momentan überhaupt nicht einfach. Nach vier Spieltagen ohne Punkt muss man die Jungs, die trotzdem alles geben, immer wieder aufs Neue motivieren. Gegen Todesfelde und Eichede waren die Spiele eng, aber wir geben die Tore aktuell zu einfach weg und sind selber zum Teil zu wenig abgeklärt vor dem gegnerischen Tor. Wir müssen weiter hart arbeiten und noch enger zusammenrücken. Die Personalsituation wird sich hoffentlich in Kürze wieder besser darstellen.“
MTSV braucht auch dringend Punkte
Aber auch in Hohenwestedt hatte man sich den Saisonstart sicher etwas anders vorgestellt. Vor allem die unnötige, aber vermeidbare 1:2-Heimniederlage gegen Aufsteiger Phönix Lübeck II, die mit fünf Spielern aus dem Regionalligakader beim MTSV angetreten waren, sorgt dafür, dass der MTSV nach vier Spielen bisher nur drei magere Punkte auf der Habenseite vorweisen kann.
Müller: „Freistoß war sehr unglücklich“
Für Gesprächsstoff sorgte der Führungstreffer der Gäste, der höchst umstritten war in seiner Entstehung, wie Arend Müller aus dem Trainerduo des MTSV noch einmal hervorhebt: „Der Freistoß am 16er war sehr unglücklich. Ich habe mir die Szene auf Video angeschaut, und Timi (Sienknecht, d. Red.) geht klar zum Ball.“

Die positive Erkenntnis trotz des zu späten Anschlusstreffers aus der Sicht von Müller: „Was gut war, ist, dass wir auch in der Schlussphase immer noch ein Tor erzielen können und nie aufgeben, ein Spiel noch zu drehen.“
Henni Schnoor wieder fit
Nun ist der Blick nach vorne gerichtet: „Personell gibt es keine Probleme, auch Henni (Schnoor, d. Red.) hat den gestrigen Härtetest bestanden und wird morgen voraussichtlich auflaufen können“, freute sich Trainer Michael Rohwedder, dass er bis auf den Urlauber Mats Hinrichs auf alle Spieler zurückgreifen kann. Für Hinrichs wird Enno Beckmann das Tor hüten.

Rohwedder erwartet offenes Spiel
Hier das Statement von Trainer Michael Rohwedder zum Spiel in Kaltenkirchen:
„Die KTS ist ein starker Aufsteiger, daran ändern auch die bisherigen Ergebnisse nichts, da sie ausnahmslos gegen Teams aus dem oberen Regal gespielt haben. Es wird eine harte Nummer, der Spielausgang ist völlig offen. Ich sehe bei diesen beiden Teams keinen Favoriten. Die KTS hat in den vergangenen Jahren vieles richtig gemacht und spielt jetzt verdientermaßen in der Oberliga.“
Pokalerfolg als Mutmacher
Unter der Woche hatte der MTSV Hohenwestedt durch einen 4:1-Erfolg beim TSV Borgstedt die nächste Runde im Kreispokal erreicht. Dabei darf sich der Titelverteidiger im Viertelfinale über ein Heimspiel gegen den Oberligarivalen TuS Rotenhof freuen, das aber noch nicht terminiert ist.

Erfahrene Spielleiterin im Einsatz
Geleitet wird die Partie von Levke Scholz vom VfB Lübeck, die bereits vier Spiele in der Frauen-Bundesliga sowie 39 Paarungen in der 2. Bundesliga der Frauen geleitet hat. Als Assistenten fungieren Tim Hohmann und Kjell-Oke Schneider.