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Wenn der FC Kilia Kiel am Freitagabend um 19:15 Uhr am 6. Spieltag der Flens-Oberliga auf den PSV Neumünster trifft, dann sollten eigentlich alle drei Punkte am Hasseldieksdammer Weg bleiben. Denn nach nur vier Punkten aus den letzten vier Spielen ist der Abstand zum Tabellenersten SV Todesfelde, der bisher alle seine Spiele siegreich gestaltete, mit acht Punkten sicherlich nicht unbedeutend.
Schließlich möchte Kilia seine Platzierung aus dem Vorjahr nur allzu gerne wiederholen, als man ungeschlagen die Meisterschaft holte, aber mit Bedacht auf die Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord verzichtete. Diese Spielzeit wollen die Kilianer aufsteigen. Oder doch nicht!?
Personelle Engpässe mit ein Problem
Ein Grund dafür waren zahlreiche Ausfälle. Schulferien, Urlaub, aber auch Verletzungen machten Cheftrainer Nicola Soranno immer wieder zu schaffen. „Das ist bei den anderen Topteams nicht so“, erklärte er, akzeptierte die Situation aber, wie sie ist. Vor allem in der Offensive fehlten zuletzt die Durchschlagskraft und die nötige Konsequenz – ein Hauptgrund für die magere Punkteausbeute.
Besonders im personellen Bereich drückte zuletzt der Schuh – auch teilweise bedingt durch Schulferien oder Urlaub. Das machte Cheftrainer Nicola Soranno immer wieder zu schaffen. „Das ist bei den anderen Topteams nicht so“, erklärte er, akzeptierte die Situation aber, wie sie ist im Amateursport. Vor allem in der Offensive fehlten zuletzt die Durchschlagskraft und die nötige Konsequenz – ein Hauptgrund für die magere Punktausbeute.

„Wir wollen den Bock umstoßen“
„Wir sind voller Energie und Tatendrang. Wir wissen, dass nicht alles schlecht ist – im Gegenteil, es gibt viele gute Ansätze. Aber gerade im letzten Drittel vorne und in manchen Defensivaktionen müssen wir noch konsequenter werden. Daran arbeiten wir. Am Freitag wollen wir den Bock umstoßen und die drei Punkte holen“, sagte Yannik Jakubowski im Stadionmagazin Kilianer, der bei der 1:3-Niederlage im Topspiel beim SV Eichede am letzten Sonntag das zwischenzeitliche 1:1 erzielte.
Starke Gäste aus Neumünster
Gegen das Topteam aus Neumünster, das bis auf das Spiel bei Holstein Kiel II (2:6) alles gewann, wird auf jeden Fall eine gute Chancenverwertung vonnöten sein, um als Tabellensiebter auf Tuchfühlung zum Spitzen-Sextett der Flens-Oberliga zu bleiben: Vier Mannschaften der Oberliga (Holstein II, PSV Neumünster, Heider SV und VfR Neumünster) haben 12 Punkte, der SV Eichede 13.
PSV will Position festigen
Die Mannschaft von PSV-Coach Dennis Buthmann wird sicherlich daran interessiert sein, ihren derzeitigen Status quo in der höchsten Landesklasse mindestens zu halten. Personell gibt es keine allzu großen Probleme.
Entwarnung bei Marvin Ehlert
Beim PSV Neumünster ist man froh, dass Mittelfeldstratege Marvin Ehlert am Donnerstag nach einem Schlag auf das Knie im letzten Punktspiel gegen den TuS Rotenhof wieder in das Training einsteigen kann. „Zum Glück ist nichts kaputt. Ich bin vorsichtig optimistisch, dass Marvin – und wenn es nur für zehn Minuten ist – uns wieder zur Verfügung steht“, sagte PSV-Trainer Dennis Buthmann.
Tim Möller wieder Alternative
Auch bei Tim Möller sieht es wieder besser aus. Seit gut zwei Wochen kann der Dribbelkünstler wieder voll trainieren. „Er hatte immer mal wieder kleine Wehwehchen. Mit Ben Luca (Nohns, d. Red.) hat er aber auch einen Konkurrenten, der Tore schießt und Vorlagen gibt“, ist Buthmann froh, auf zwei so starke Spieler zurückgreifen zu können. Ansonsten kann das Trainerduo Dennis Buthmann und Nils Voss bis auf die Langzeitverletzten personell aus dem Vollen schöpfen.

PSV optimistisch
Auch sportlich geht der PSV zuversichtlich in das schwere Auswärtsspiel. „Wir sind gut vorbereitet und hatten auch eine gute Trainingswoche. Daher sehe ich gute Chancen für uns. Unser Ziel ist ganz klar, das Spiel zu gewinnen. Zuletzt haben wir gegen Kilia häufig unentschieden gespielt oder verloren. Das wollen wir auf jeden Fall ändern“, lautet die Vorgabe von Buthmann, der auch eine deutliche Leistungssteigerung bei seinem Team in den letzten Wochen erkannt hat.
PSV sieht Druck bei Kilia
Obwohl der Titelverteidiger bereits zwei Saisonspiele verloren hat und mit acht Punkten Rückstand auf den Regionalliga-Absteiger SV Todesfelde derzeit nur den 7. Platz belegt, ist beim PSV der Respekt vor der Mannschaft von Trainer Nico Soranno sehr groß. Doch darin liegt auch eine Chance, die es zu nutzen gilt. „Der Druck liegt eher bei Kilia. Die haben sich ihre Punkteausbeute sicher anders vorgestellt und werden alles versuchen, das noch umzubiegen. Ich sehe sie ein Stück weit unter Zugzwang“, sieht Buthmann sein Team in einer guten Ausgangsposition.
Obwohl es von der Ansetzung her ein Auswärtsspiel ist, fühlt sich die Partie beim amtierenden Meister FC Kilia Kiel für einen Großteil der PSV-Spieler wie ein Heimspiel an, denn die Hälfte der Schwalekicker hat ihren Wohnsitz in Kiel.
Autoren: Olaf Wegerich/Ismail Yesilyurt