Kellerduell am Steinrader Damm: Wer holt die ersten Punkte?

von Olaf Wegerich

Den VfB Lübeck II und den MTSV Hohenwestedt plagen nach jeweils drei Niederlagen arge Probleme. „Wir haben vier Spieler an die erste Mannschaft abgegeben. Aus der U19 bekommen wir immer Unterstützung, wenn sie benötigt wird“, sagte VfB-Trainer Oliver Stutzky, der derzeit um seinen Job nicht zu beneiden ist. „Wir haben uns viel vorgenommen, allerdings wurden uns in der ersten Woche in der Oberliga drei Mal die Grenzen aufgezeigt. Das Spiel wird ein früher Fingerzeig in der Saison. Wir werden weiter an unserer Idee festhalten, müssen allerdings viel mehr investieren und bereit sein, den Plan umzusetzen. Dabei geht es auch um die Grundtugenden im Fußball, die wir auf den Platz bringen müssen“, sieht Stutzky sein Team erst am Anfang eines Weges, der noch Zeit benötigen wird.

Beim MTSV Hohenwestedt schrillen spätestens nach dem enttäuschenden 0:6-Heimdesaster gegen den in allen Belangen überlegenen Titelkandidaten SV Eichede die Alarmglocken. Während der MTSV in Heide zumindest 70 Minuten zu überzeugen wusste, war der Auftritt gegen die Stormarner ein sportlicher Offenbarungseid. „Das war eine Demonstration. Eichede hat begeisternden Fußball gespielt. Das ist eine geile Truppe“, kam auch MTSV-Trainer Udo Kochanski nicht aus dem Staunen heraus.

Was bleibt, ist ein blutleerer Auftritt, der auch so manchen Fan verärgert haben dürfte. „Wir waren immer einen Schritt langsamer“, haderte Kochanski, „dürfen aber nicht vergessen, wo wir herkommen. Für uns beginnt mit dem Spiel in Lübeck die Saison neu“, hofft der MTSV-Trainer auf eine überfällige Reaktion. Urlaubsrückkehrer Mika Hirsch, von dem Kochanski in der Offensive Impulse erwartet, blieb blass, gilt aber dennoch als Hoffnungsträger. Ohne Spielführer Tjark Sievers, den Oberschenkelprobleme plagen, und Jasper Schwarz, der sich einen Bänderriss zugezogen hat, wird die Aufgabe jedoch nicht leichter. Der neue Innenverteidiger Geart Latifi war einer der wenigen Lichtblicke, die Hoffnung machen. Gespielt wird übrigens am Steinrader Damm, der Heimstätte von Dornbreite, da die VfB-Liga zeitgleich in der Regionalliga spielt.

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