Keeper Oliver Graucob ist Lebensversicherung des SVE Comet beim 4:1 gegen Jevenstedt

von Ismail Yesilyurt

Björn Schmidt (SVE Comet), der den Ball vor Emircan Arslan abschirmt, fällt mit einer mehrfach gebrochenen Mittelhand aus. Fotos: © Ismail Yesilyurt


TuS Jevenstedt – SVE Comet Kiel 1:4 (1:0)

Der Unmut von Mark Hungerecker im Testspiel beim TuS Jevenstedt nach knapp einer halben Stunde war von der Lautstärke auf dem gesamten Kieler Ostufer zu hören. Da schepperte auch die Bande zwischendurch im ersten Abschnitt auf dem Sportplatz von Inter Türkspor Kiel, der seinen Kunstrasenplatz für dieses Vorbereitungsspiel zur Verfügung gestellt hatte. „Die Messlatte ist bei mir höher“, verglich der Trainer des SVE Comet Kiel die Leistung seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit (0:1) beim 4:1-Erfolg gegen den Rivalen, den man in der Landesliga Mitte mit 3:2 und 3:1 besiegt hatte. Danach sah es den ersten 45 Minuten bei weitem nicht aus, auch wenn Hungerecker mit „wir haben ja auch nicht alles verkehrt gemacht“ seine ruhige Seite anschlug, die man beim Comet-Coach schätzt. Allein dem starken Keeper Oliver Graucob verdanken die Kieler, dass es nur mit einem 0:1 in die Pause ging.

Man of the match - Keeper Oliver Graucob vom SVE Comet Kiel. © Ismail Yesilyurt
Man of the match – Keeper Oliver Graucob vom SVE Comet Kiel.

Die Elf von Patrick Nöhren nutzte die vielen Fehlpässe der Kieler, aber nicht die Torchancen zu einer höheren Führung. U. a. durch Jan-Mattes Szalies oder Philipp Kriesten. Ein 3:1 oder 4:2 wäre möglich gewesen. Das mannschaftliche geschlossene Auftreten und die flüssigere Spielweise wurden mit dem 1:0 nach einem überfallartigen Angriff nach einem SVE-Eckball belohnt. „Die wechseln in der Halbzeit mit Tino Kern, Torge Hansen und Felix Wagner eine große Qualität ein. Wir konnten uns nicht verstärken“, erklärte Nöhren, der mit Nik Meyer im Tor und später mit Lasse Wagner in seinem ersten Herrenspiel zwei A-Jugendlich einsetzte, den Umschwung mit Wiederanpfiff. „Wir haben etwas die Spannung verloren. Der zweite Anzug passte noch nicht.“ Die schnellen zwei Tore zum 2:1 gaben dem SVE mehr Sicherheit. „Wir waren nun sicher am Ball und haben angriffsmäßig auch sehr gute Spielzüge gezeigt“, sagte Hungerecker, „daraus können wir Selbstvertrauen ziehen.“ Einzig die momentanen Kaderprobleme bereiteten Kopfschmerzen. Nun wird nach dieser Partie auch noch Angreifer Björn Schmidt mit einer mehrfach gebrochenen Mittelhand pausieren müssen.

Kevin-Miles Wardin (re.) machte ein gutes Spiel und erzielte die Führung für den TuS Jevenstedt. © Ismail Yesilyurt
Kevin-Miles Wardin (re.) machte ein gutes Spiel und erzielte die Führung für den TuS Jevenstedt.

TuS Jevenstedt: Meyer – Hagemann (46. Wagner), Weidemann, Arslan, Richter (46. Seefeldt) – Wardin, Szalies – Schröder (46. Krause), Rathjens (46. Wicker), Möller (46. Thomys) – Kriesten.
Trainer: Patrick Nöhren.

SVE Comet Kiel: Graucob (46. Losch) – Markwardt, Wüllner, Braasch (46. Demir), Schwaberau – Janßen, Bolte (57. Wagner), Yilmaz (46. Kern), Hasicic – Rassmanns, Schmidt (57. Hansen).
Trainer: Mark Hungerecker.

Schiedsrichter: Jan-Christian Meyer (GW Todenbüttel).
Assistenten: Niklas Leiding, Lucca Kumbier.

Zuschauer: 33

Tor: 1:0 Wardin (20.), 1:1 Kern (47.), 1:2 Arslan (49., Eigentor), 1:3 Kern (75.), 1:4 Wagner (76.).

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