Mats Henke (TuS Rotenhof) zeigte beim 1:1 wieder einmal seine hohe Freistoß-Qualität. © 2024 Ismail Yesilyurt
Der TuS Rotenhof wartet auch nach dem 10. Spieltag weiter auf den ersten Heimsieg in der Flens-Oberliga. Gegen den Aufsteiger 1. FC Phönix Lübeck II musste die Mannschaft von Trainer Henning Knuth nach einem über weite Strecken enttäuschenden Auftritt eine verdiente 1:3 (1:1)-Heimniederlage hinnehmen und befindet sich damit nur noch einen Zähler von einem Abstiegsplatz entfernt.
Christian Schrum verpasst die frühe Führung
Dabei verpassten die Gastgeber vor nur knapp 250 Zuschauern auf dem Sportplatz an der Fockbecker Chaussee hauchdünn die frühe Führung. Moritz Gersteuer, der nach guten Trainingsleistungen wieder in der Startaufstellung stand, hatte gut aufgelegt für Christian Schrum (4.), doch der scheiterte am Gästetorhüter. Den Nachschuss setzte Henry Grothkopp über das Tor.
Ivan Taritas mit der frühen Führung
Mit ihrem ersten gefährlichen Angriff konnten die Gäste nach einem Doppelpass durch Ivan Taritas (9.) früh in Führung gehen.
Mats Henke mit dem schnellen Ausgleich
Keine drei Minuten später gelang den Gastgebern durch einen herrlichen Freistoß von Mats Henke (12.) in den rechten Giebel der schnelle Ausgleich.

In der Folge präsentierten sich die Lübecker, die wieder einmal mit Unterstützung aus dem Regionalligakader angetreten waren, als die reifere Mannschaft und hatten viel Spielkontrolle. Immer wieder fehlte den gehemmt wirkenden Gastgebern in der Zweikampfführung die emotionale Bereitschaft, um sich gegen die technisch starken Gäste zu behaupten.
Elfer von Kliti bringt Führung für die Gäste
Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel bekamen die Gäste einen fragwürdigen Foulelfmeter zugesprochen, wobei sich das eigentliche Foulspiel außerhalb des Strafraums abgespielt haben soll, wie mehrere Augenzeugen zu berichten wussten. Der Ex-Todesfelder Julius Kliti (50.) verwandelte den Strafstoß zum 2:1 für die Gäste.
Julius Kliti macht alles klar
Doch die Gastgeber waren zu fehlerbehaftet und leisteten sich einen folgenschweren Aussetzer.
Einen Rückpass von Jannik Sierks konnte sich Julius Kliti (63.) erlaufen und zum 3:1 für die Gäste einschieben.
Rotenhof ohne große Chancen
Auch nach dem Rückstand war bei den Gastgebern nur wenig Aufbäumen zu erkennen. Bis auf einen Kopfball von Florian Kuklinski sowie einen Schuss von Felix Knuth aus der Drehung im Anschluss an einen Eckball wurde es aber nur selten gefährlich.
Stimme zum Spiel:
Trainer Henning Knuth (TuS Rotenhof): „Wir haben heute völlig verdient verloren. Phönix hat eine gute Mannschaft mit vielen jungen Talenten. Wir haben es heute nicht geschafft, die emotionale Bereitschaft an den Tag zu legen. Wir sind in den Zweikämpfen immer einen Schritt zu spät gekommen. Da war uns Phönix deutlich überlegen. Wir haben heute sehr unglücklich agiert. Das war ein gebrauchter Tag, auch weil uns die Bissigkeit und Giftigkeit gefehlt hat. Wir haben jetzt dreimal in Folge verloren, wobei die beiden Niederlagen gegen Heide und in Todesfelde brutal ärgerlich waren. In acht von zehn Spielen haben wir es bisher gut gemacht. Von daher braucht keiner nervös zu werden.“
TuS Rotenhof: Quincke – Sierks (84. Lehmann), Pioch, Decker, Braun (67. Ohm) – Schrum, Felix Knuth – Henke, Grothkopp (46. Kenneth Traulsen), Struck (77. Flindt) – Gersteuer (67. Kuklinski).
Trainer: Henning Knuth.
1. FC Phönix Lübeck II: Galytsky – Hartwig, Karaman, Simsek, P. Markvoort – Campagne (57. Seibt), Taritas (86. Rasgele) – Grobauer (82. Molina), Kraiev (86. Said), Kliti – Bamba (73. Tam).
Trainer: Mekan Barlak.
Schiedsrichter: Per Christian Roloff (Suchsdorfer SV).
Assistenten: Christian Lisiak und Peter Haack.
Zuschauer: 250 an der Fockbecker Chaussee in Rendsburg.
Tore: 0:1 Ivan Taritas (9.), 1:1 Mats Henke (12.), 1:2 Julius Kliti (50., Foulelfmeter), 1:3 Julius Kliti (63.).