Frisia R.-Lindholm gegen Weiche II mit 6:4-Appetitanreger auf Clasico in Dörpum

von Ismail Yesilyurt

Das Team von Frisia Risum-Lindholm freut sich nach der furiosen Aufholjagd auf das Clasico in Dörpum. © 2024 Ismail Yesilyurt


Der SV Frisia Risum-Lindholm geht gut eingestimmt in das kommende Nordfriesland-Clasico am kommenden 14. Spieltag am Sonntag beim SV Dörpum, wo mit 500 bis 600 Zuschauer eine sehr große und stimmungsvolle Kulisse erwartet wird.

Die Mannschaft von Chefcoach Uwe Petersen biegt nach eigener 1:0-Führung noch einen 1:3- und 2:4-Rückstand gegen das sehr junge Team von Weiche Flensburg 08 II um und sichert sich somit wertvolle drei Punkte im aktuellen Abstiegskampf.

„Die letzten 20 Minuten von uns die waren einfach eine Katastrophe. Wir haben ganz schlecht verteidigt. Das war nicht normal. Dann lassen wir das Ding komplett aus dem Ruder laufen“, muss Weiche-Coach Dimitry Kehl mitansehen, wie seine Youngster trotz einer 4:2-Führung noch in das offene Messer laufen. Die jungen Wilden aus Flensburg werden somit Opfer ihrer eigenen Euphorie. Nach einem 4:2 noch ungestüm auf das 5:2 zu spielen, geht in diesem Fall nicht gut. Und wird damit Weiche zum Verhängnis.

Nächste Woche warten auf Frisia packende Duelle in Dörpum. Wie hier von Eduard Klemmer (re.) gegen Chima Iheagwaram (RS Kiel). © 2024 Ismail Yesilyurt
Nächste Woche warten auf Frisia packende Duelle in Dörpum. Wie hier von Eduard Klemmer (re.) gegen Chima Iheagwaram (RS Kiel). © 2024 Ismail Yesilyurt

Denn auch Frisia Risum-Lindholm hat eine starke Offensive, die das schnelle Umschaltspiel liebt. „Wir waren gefühlt auf der Verliererstraße, aber das Spiel war über die gesamte Spielzeit offen“, bemerkte Petersen, dessen Elf auch genug Chancen hatte. So z. B. nach dem 1:0-Geschenk, als Gäste-Keeper Boy Boysen zu lange für eine Entscheidung benötigt. Mit dem schnellen Ausgleich und später dem 3:1 bzw. 4:2 kaschieren die Flensburger die Fehler, die durch die personellen Umstellungen in der Defensive entstehen, 75 Minuten lang gut aufgrund der eigenen Offensiv-Power.

„Das 4:2 war eigentlich ein Genickschuss. Meine Mannschaft fühlte sich tot an“, erfolgte die Frisia-Reanimierung durch den Doppelschlag von Tobias Zuth und Eduard Klemmer um die 75. Minute herum zum 4:4. „Das waren zwei Mannschaften, die schon einen guten Fußball spielen können. Und die auch sehr leidenschaftlich spielen. Wo viel drin ist“, ergänzte Uwe Petersen, der schon voller Vorfreude ist auf das Derby gegen den SV Dörpum und seit Wochen fast in identischer Startaufstellung antreten kann..

„Du hast alles unter Kontrolle. Die waren auch schon stark. Hatten durch Jawad Shams u. a. einen Lattentreffer. Wir müssen das aber besser verteidigen“, hat die Kehl-Equipe nach dem 4:5 aus abseitsverdächtiger Position selbst noch einmal die Möglichkeit auf ein Comeback. „Doch es läuft alles gegen uns“, beschrieb Dimitry Kehl das Desaster nach dem 4:2.

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