Benjamin Petrick (li., Kilia Kiel) eröffnete den Torreigen zum halben Dutzend (Archivfoto). © 2022 Ismail Yesilyurt
Der FC Kilia Kiel marschiert mit einem 6:0 in der Oberliga Schleswig-Holstein weiter und lässt gegen robuste Pansdorfer keine Zweifel aufkommen, welches Team nach 90 Minuten als Gewinner vom Platz gehen wird.
Die Gäste sind von Beginn an gut in die Partie gekommen und konnten bereits früh in der Begegnung in Führung gehen. Benjamin Petrick war es, der mit einem Fernschuss, der an Freund und Feind vorbei den Weg ins Tor fand, das muntere Toreschießen an diesem Nachmittag eröffnete (7.).
Kilia hielt den Druck weiter hoch und hatte wie erwartet mehr Ballbesitz und Spielanteile. Pansdorf verteidigte tief und wartete auf Kontergelegenheiten. Im Laufe der ersten Halbzeit mussten die Gäste eine sehr brenzlige Situation überstehen. Nachdem die Hausherren sich über ihre rechte Seite durchsetzen konnten, parierte Kornath überragend in der Mitte und vereitelte aus kürzester Distanz den Ausgleich. Nicola Soranno beschrieb die Situation als „Schlüsselmoment“ nach dem Spiel, da es ein Weckruf für seine Schützlinge war, weiter hoch konzentriert zu verteidigen und eine gute Restverteidigung zu haben.
Das beherzigten seine Schützlinge und noch vor dem Seitenwechsel legte Kilia das zweite Tor durch Seidel nach, der eine Vorarbeit von Tom Baller verwertete (24.). Außerdem ließen Seidel und Yannik Jakubowski noch weitere gute Möglichkeiten liegen, um den Spielstand bereits in den ersten 45 Minuten deutlicher zu gestalten. „Sehr sehr viele Torchancen herausgespielt gegen einen Gegner, der tief stand und auf einem Platz, der immer schlechter wurde aufgrund der Witterungsverhältnisse“, bilanzierte Soranno nach der Partie.
In der zweiten Halbzeit veränderte sich die Statik des Spiels nicht wirklich und Pansdorf wartete weiter ab und überließ trotz des Rückstandes den Gästen das Feld. Nur kurz nach der Pause sorgte Torjäger Jakubowski mit seinem 13. Saisontreffer für die Vorentscheidung (49.). Auch in der Folge spielten die Kieler professionell weiter und bespielten die sich ergebenen Räume gut. Auch die Einwechslungen sollten sich auszahlen. Erst erhöhte der eingewechselte Marvin Müller auf 0:4 (71.). Und auch Ben Luca Nohns konnte als Joker glänzen (84.). Für den Endstand sorgte der aufgerückte Harder, der nach Petrick-Vorarbeit den Ball ins Netz wuchtete und das halbe Dutzend vollmachte (87.).
„Mit dem Ergebnis, aber auch mit der Art und Weise wie wir das heute gemacht haben, bin ich sehr zufrieden. Wir haben uns auf einen Gegner sehr gut eingestellt, der hart in den Zweikämpfen ist, viele lange Bälle spielt, die wir gut verteidigt haben. Wir haben uns auch von deren Lautstärke nicht beeinflussen lassen und haben 90 Minuten wirklich sehr, sehr gut gespielt und dementsprechend verdient mit 6:0 gewonnen“, lautete das Fazit vom Kilia-Trainer Nicola Soranno, der mit seinem Team vom SV Todesfelde wieder die Tabellenspitze zurück eroberte vor den letzten beiden Spielen vor der Winterpause.
TSV Pansdorf – FC Kilia Kiel 0:6 (0:2)
TSV Pansdorf: Raube, Wossidlo, Kunert (73. Boy), Gerlach, Mess (46. Manthe), Will (81. Kounas), Sommer, Meins, Krampe (66. Krampe), Hahn (61. Facklam), Villbrandt.
Trainer: Helge Thomsen.
FC Kilia Kiel: Kornath – Ramo (78. Polonski), Wüllner, Harder, Horstinger – Warncke – Baller (74. Yildirimer), Alt (69. Müller), Seidel (79. Nohns), Petrick, Jakubowski (85. Mahmud).
Trainer: Nicola Soranno.
Schiedsrichter: Max Rosenthal (VfL Bad Schwartau).
Assistenten: Kjell-Oke Schneider, Nils Weißer.
Zuschauer: 120.
Tore: 0:1 Petrick (7.), 0:2 Seidel (24.), 0:3 Jakubowski (49.), 0:4 Müller (71.), 0:5 Nohns (84.), 0:6 Harder (87.).