Moritz Haye (li.) und Andre Volkers (Inter Türkspor Kiel) stoppen hier Tim Möller (PSV Neumünster). © 2025 Ismail Yesilyurt
Früher Dämpfer für PSV: Latifi-Fehler führt zum 0:1
PSV Neumünster startet energisch, setzt Inter früh unter Druck und erspielt sich zwei schnelle Ecken. Doch bereits in der 5. Minute folgt der Rückschlag: Ein grober Aufbaufehler von Geart Latifi landet direkt vor den Füßen von Serkan Yildirimer, der aus zentraler Position zum 1:0 trifft. Die Gäste verlieren anschließend an Intensität, das Spiel wird fahriger und verlagert sich ins Mittelfeld.
Inter gefährlicher – PSV mit vielen Fehlern
In der 10. Minute wird es erneut gefährlich: Ein schnell ausgeführter Freistoß von Justin Petersen überrascht die PSV-Defensive. Melih Cerrah steht frei vor Keeper Tilman Körtzinger, verfehlt jedoch knapp.

Die Neumünsteraner versuchen, Struktur ins Spiel zu bringen, bleiben aber aufgrund vieler einfacher Ballverluste im Zentrum ungefährlich. Inter Türkspor Kiel verteidigt konzentriert und leidenschaftlich.
Frühe Trainerreaktion der PSV-Coaches
In der 35. Minute kommt Fynn Claasen kommt für Ayoub Assameur, um Stabilität ins Mittelfeld zu bringen. Kurz vor der Pause erhöht Inter dennoch: Jasper Wagner drückt den Ball nach einer Ecke aus dem Gewühl zum 2:0 über die Linie.
Zweite Halbzeit Inter eiskalt – Doppelschlag schockt PSV
Die Mannschaft von Cheftrainer Karim Youssef startet dominant aus der Kabine und erhöht schnell auf 4:0:
• 56. Minute: Justin Petersen trifft per Sonntagsschuss aus 25 Metern in den Winkel – 3:0.
• 57. Minute: Pascal Polonski vollendet einen perfekt ausgespielten Konter zum 4:0.

Das Team um das gleichberechtigte Trainerduo Nils Voss und Dennis wirkt in dieser Phase völlig verunsichert. Den Weckruf gibt es dann knapp zehn Minuten später.
Die Polizisten erwachen – Tiedemann bringt Spannung zurück
- Minute – Anschlusstreffer zum 4:1: Ein präziser Diagonalball von Geart Latifi erreicht Meiko Werner auf der linken Seite. Werner setzt sich stark durch, zieht in den Strafraum und legt quer auf Jesper Tiedemann, der sicher vollendet.
- Minute – Tiedemann macht das 4:2: Tim Möller setzt sich auf der rechten Seite energisch durch und legt quer. Tiedemann steht wieder goldrichtig und trifft zum 4:2.
Vermeintliches 4:3
Kurz darauf erzielt Timo Barendt das vermeintliche 4:3 – doch der Treffer wird wegen Abseits aberkannt. Der Tabellenachte wirft jetzt natürlich alles nach vorne. Nach einem 0:4 auf 2:4 gestellt, die Gäste nehmen die Witterung auf.
Dramatische Schlussphase – PSV verpasst das 4:4
Minute: Timo Barendt verwandelt einen Elfmeter sicher zum 4:3. In der Nachspielzeit hat der PSV-Stürmführer sogar die große Ausgleichschance, setzt den Ball aber frei vor dem Tor knapp rechts vorbei.

Somit retten die Kieler den Sieg über die Zeit – etwas glücklich, aber insgesamt verdient.
„Heute war der Fußballgott auf unserer Seite“, blickte Inter-Cheftrainer Karim Youssef nach oben“, sodass wir zumindest belohnt werden für den Aufwand, was die Spieler auf dem Platz gebracht haben.“ Drei Punkte für die Interisti, die nicht nur dem Punktekonto guttun.
Fazit
Inter Türkspor Kiel gewinnt ein intensives und torreiches Oberligaspiel mit 4:3.und schickt die Rote Laterne wieder nach Reinfeld zurück. Der PSV Neumünster zeigt große Moral und kämpft sich nach einem 0:4 eindrucksvoll zurück, scheitert aber an individuellen Fehlern und einer schwachen Phase zu Beginn der zweiten Halbzeit.
Stimmen zum Spiel
Inter Türkspor Kiel: Krause – Polonski, Wagner (76. Börner), Imasün, Volkers – Petersen, Haye – Cerrah, Sercan Yildirimer (67. Lipfert), Sönmez – Serkan Yildirimer (90. Baki).
Trainer: Karim Youssef.
PSV Neumünster: Körtzinger – Eberhardt (46. Nohns), Latifi, Calvin Ehlert (67. Marquardt), Zarpe – Marvin Ehlert (60. Werner), Assameur (37. Claasen) – Möller, Küffner (83. Zinkondo), Tiedemann – Barendt.
Trainer: Nils Voss und Dennis Buthmann.
Schiedsrichter: Luca Seils (Preußen Reinfeld).
Assistenten: Florentin Gartz, Nils Ladwig.
Zuschauer: 150.
Tore: 1:0 Serkan Yildirimer (5.), 2:0 Jasper Wagner (45.+3), 3:0 Justin Petersen (56.), 4:0 Pascal Polonski (57.), 4:1 Jesper Tiedemann (68.), 4:2 Jesper Tiedemann (74.), 4:3 Timo Barendt (90.+1).
