Todesfelde wehrt sich gegen SHFV-Entscheidung – juristische Schritte möglich

von Olaf Wegerich

Heiko Spiering, Geschäftsführer und sportliche Leiter des SV Todesfelde. © privat


Es hätte auch jede andere Mannschaft auf dem Weg zu einem Auswärtsspiel im Stauland Schleswig-Holstein treffen können. Doch nun erwischte es mit dem sportlich ungeschlagenen Tabellenführer der Flens-Oberliga, dem SV Todesfelde, die – nach Ligazugehörigkeit gesehen – fünftbeste Mannschaft im nördlichsten Bundesland, die nicht pünktlich zu einem Auswärtsspiel erschien und vom SHFV mit einer drakonischen Strafe belegt wurde, wie Youkick bereits in den Vortagen ausführlich berichtete.

Verein zeigt sich kämpferisch

Dass der gut aufgestellte Regionalliga-Absteiger SV Todesfelde auch im Konflikt mit dem SHFV nicht klein beigibt und in Ehrfurcht erstarrt, zeigt, dass nach der gestrigen ausführlichen Stellungnahme von Trainer Björn Sörensen nun auch Heiko Spiering, der Geschäftsführer und sportliche Leiter des SV Todesfelde, noch einmal das Wort ergreift und sich zur aktuellen Situation und den verhängten Sanktionen des SHFV äußert:

„Wir werden die -3 Punkte unter keinen Umständen akzeptieren“

„Wir können die Entscheidung des Verbands in keiner Weise nachvollziehen. Es ist enttäuschend, dass keine Differenzierung zwischen Mannschaften vorgenommen wird, die absichtlich nicht antreten, und solchen, die alles unternommen haben, um das Spiel in Satrup pünktlich zu erreichen. Der SV Todesfelde hat transparent kommuniziert, wie die Mannschaft und das Trainerteam alle notwendigen Schritte unternommen haben, um dies zu gewährleisten, und diese Bemühungen wurden im Urteil nicht ausreichend berücksichtigt. Die Bestrafung von -3 Punkten ist weder ausgewogen noch im Sinne des Fair Play nachvollziehbar. Daher prüfen wir alle notwendigen rechtlichen Schritte und behalten uns vor, vor einem ordentlichen Gericht zu klären, ob der Verband seine Satzung anpassen muss. Wir werden die -3 Punkte unter keinen Umständen akzeptieren.

Fehlender Dialog sorgt für Frust

Es enttäuscht uns zutiefst, dass der SHFV in keiner Phase – weder nach dem Vorfall noch während der Urteilsfindung noch danach – den Versuch unternommen hat, direkt mit uns in Kommunikation zu treten. Es ist bedauerlich, dass die Situation so eskaliert ist, dass wir uns möglicherweise erst vor einem ordentlichen Gericht über die Umstände austauschen werden. Ein Dialog hätte uns vielleicht geholfen, Missverständnisse auszuräumen und eine einvernehmliche Lösung zu finden.“

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