Marco Drawz (SV Todesfelde) gegen den Flensburger Matchwinner Rene Guder (re., SC Weiche Flensburg 08) ab. © 2025 Volker Schlichting
Der SV Todesfelde setzt seine Talfahrt in der Regionalliga Nord ungebremst fort. Auch im Landesderby gegen den SC Weiche 08 Flensburg gab es bei der verdienten 1:3 (0:2)-Heimniederlage vor 467 Zuschauern im Joda-Sportpark für den Aufsteiger nichts zu holen. Die Hoffnungen auf den Klassenerhalt sind damit drei Spieltage vor Saisonende auf ein Minimum geschrumpft. Mit nur neun Punkten aus den 14 Spielen der Rückrunde ist die sportliche Ausbeute der Segeberger, die zudem die zehnte Heimniederlage hinnehmen mussten, äußerst mager.

Nur der Tabellenletzte Holstein Kiel II war mit fünf Punkten noch schwächer. Der SC Weiche 08 Flensburg hat sich nach dem erst zweiten Sieg in der Rückrunde der größten Abstiegssorgen entledigt, benötigt aber vielleicht noch vier Zähler, um ganz sicher zu gehen.
Drei Gegentreffer innerhalb von sieben Minuten
Drei Gegentreffer binnen sieben Minuten kurz vor und kurz nach der Pause durch Rene Guder (40., 47.) sowie Dominic Hartmann (43.) brachen der Mannschaft von Trainer Björn Sörensen das Genick. Vor allem in der ersten Hälfte blieben die Gastgeber bei ihren Bemühungen, gefährlich vor das Tor der Gäste zu kommen, zu harmlos. Im Vergleich zu den Spielen in den Vorwochen war ein deutlicher Unterschied zwischen den beiden Teams zu sehen.

Das 0:1 verteidigen die Gastgeber sehr schlecht. Sandro Plechaty marschiert nach einem zu kurz abgewehrten Befreiungsschlag nach einer Ecke auf der rechten Weicher Angriffsseite zu einfach durch die Todesfelder Defensive. Die Flanke rutscht zu Rene Guder durch, der den Ball kurz annimmt und dann ins kurze Eck trifft. Das 0:2 kurz darauf resultiert aus einem satten Schuss vom Flensburger Kapitän aus 25 Metern nach einem Konter. Beim 0:3 macht Keeper Fabian Landvoigt bei einem 18-Meter-Flatterball von Guder keine gute Figur. Das wirft dann alle in der Pause besprochenen Vorhaben weit zurück.
Offensivwechsel bringen keine Wende
Trainer Björn Sörensen versuchte es nach dem Seitenwechsel zwar noch einmal mit einigen offensiven Wechseln, aber wie so oft in dieser Saison fehlte es „Tofe“ an Durchschlagskraft, um dem Spiel eine Wendung zu geben. In dieser Verfassung reicht es für Todesfelde nicht, um in der Regionalliga sportlich zu bestehen. Immerhin zeigten die Gastgeber Moral und kamen in der zweiten Hälfte zu einigen guten Gelegenheiten, doch bis auf den Anschlusstreffer von Morten Liebert mit einem verwandelten Foulelfmeter (54.) wollte „Tofe“ nichts Zählbares gelingen.
SV Todesfelde: Landvoigt – Sternberg, Rave, Achtenberg (74. Klüver), Musci – Thiel (87. Pajonk) , Boland – Erfmann – Schneider, Drawz (46. Liebert), Awuku (74. Krause)
Trainer: Björn Sörensen.
Schiedsrichter: Luca Sambill (VfB Lübeck).
Assistenten: Ole Andreas Schulz und Jan-Ole Ehlers.
Zuschauer: 467 im Joda-Sportpark in Todesfelde.
Tore: 0:1 Rene Guder (40.), 0:2 Dominik Hartmann (43.), 0:3 Rene Guder (47.), 1:3 Morten Liebert (54. Foulelfmeter).