Endrunde beim Nazareth Personal Cup komplett

Torschützenkönig Jan-Eric Kränzke (Oldenburger SV) wieder auf dem Weg zu einem Tor gegen Wellingsbüttel. © 2024 Ismail Yesilyurt

Am heutigen Samstag komplettierten weitere 6 Teams die Endrunde morgen am Sonntag beim 1. Nazareth Personal Cup des Heikendorfer SV. Aus der Vormittagsstaffel C qualifizierten sich Oberliga-Tabellenführer Kilia Kiel, der Gastgeber Heikendorfer SV und Verbandsliga-Spitzenreiter SVE Comet Kiel für die Hauptrunde. Am sehr späten Nachmittag folgen aus der Staffel D die Oberligisten Oldenburger SV und TuS Rotenhof sowie der Verbandsligist TSV Flintbek nach. Morgen am Sonntag ab 13 Uhr startet die Endrunde. Der Spielplan ist auf fussball.de online.

Staffel C

Schon vor dem ersten Anpfiff gibt es Gutes und Schlechtes aus der dritten Vorrundengruppe. Aus welcher Sicht man das dann betrachtet: Für den Veranstalter des Nazareth Personal Cup ist es sicherlich ärgerlich, dass mit dem ambitionierten TSV Russee aus der Kreisklasse A Ost 1 am Morgen des Turniertages eine Mannschaft aufgrund einer zu geringen Spieleranzahl das Turnier absagen muss.

Für die verbliebenen fünf Mannschaften aus der Staffel ist es nun etwas leichter, sich als eine der drei besten Teams für die Endrunde zu empfehlen. Für die Spieler bleibt nun aufgrund des um eine Stunde früheren „Feierabends“ genug Zeit, die Silvestersachen zu organisieren. Der Youkick- Fotograf, der noch die letzten drei bis vier Spiele ablichten wollte, um dann den Übergang zur vierten Staffel zu finden, geht leer aus. Beim Eintreffen an der Gemeindehalle in Heikendorf sind alle Spieler geduscht und abreisefertig.

Zum Geschehen auf dem Hallenparkett mit Rundum-Bande auf 5-Meter-Tore: In einer insgesamt doch sehr angenehmen Runde, die insgesamt gesehen ruhig verlief, kann man die Platzierungen und Verhältnisse in den Begegnungen fast haargenau gemäß der Ligazugehörigkeit und dem Tabellenbild abbilden. Insgesamt gibt es 5 Spieler, die mit drei Toren am meisten getroffen haben: siehe Kader der Mannschaften. Kein Hallengeflüster: Irfan Eren, Liga-Manager des Kieler Vereins MED SV hat vor dem Jahreswechsel und wenige Tage vor dem Turnier sein Amt niedergelegt.

(In Klammern Anzahl erzielter Tore)
FC Kilia Kiel (1. der Flens-Oberliga): Nikolas Wulf (TW), Devran Boztepe (1), Tom Warncke (1), Jannis Voß (3), Ben Luca Nohns (2), Julius Alt (1), Efekan Calikoglu (3), Luca Senger (1), Serhat Yazgan (3), Salih Ramo (1).
Heikendorfer SV A (9. der Verbandsliga Ost): Maximilian Müller (TW), Linus Mordhorst (2), Nico Haberl (1), Niklas Kracht, Javen Jahnke, Lukas Deutschbein, Kalvi Rumohr, Ole Sand (2), Bennet Klindt, Junus Telli (1).
SVE Comet Kiel (1. der Verbandsliga Ost): Lukas Losch (TW), Marvin Petersen (3), Arian Jashari, Kosovar Morina (1), Alban Jashari (3), Rinol Lahu, Oliver Kusnierczyk, Teyi Lawson-Body, Anis Assameur (2).
MED SV (16. der Verbandsliga Ost): Hakki Oguz (1), Serhad Demir, Serhat Ortach (1), Serhat Oruc, Serdar Ortac, Hussein Murad, Mujib Azami (1), Rojan Eren, Hüseyin Katirci, Kandil Rashid (1).
FT Preetz (12. der Kreisliga Ost): Ugurcan Er (2), Nils Lange, Maximilian Borowy, Lenox Salzborn, Jannis Matzen (1), Jan Warkotsch (1), Florian Manstein (2), Niklas Borger.
Schiedsrichter: Florian Lisiak (SV Friedrichsort, Jannik Prodzinski (TSV Kronshagen).

Staffel D

Das geht nicht gut los für die U19-Kicker des Heikendorfer SV, die die Luft des Männerfußballs schnuppern dürfen. Keeper Luca Wiese bekommt beim Warmmachen einen Ball hart ins Gesicht. Eine blutende und geplatzte Lippe, wahrscheinlich hat auch noch die Nase und vielleicht etwas anders was abbekommen: ein Krankenhausbesuch ist unbedingt notwendig. Paul Langner, normalerweise Jungkicker im Liga-Team und nicht im Liga-Hallenkader, braucht für die Position zwischen den Pfosten nicht lange überredet werden und trägt sich später als Torwart mit einem Schuss aus dem eigenen Strafraum in die Torschützenliste ein.

Ansonsten scheint sich die Spreu nach etwas mehr als der Hälfte der 15 Spiele vom Weizen zu trennen. Der Oldenburger SV, TuS Rotenhof und der TSV Flintbek klopfen schnell an die Tür zur Endrunde. Während die beiden Oberligisten ohne Probleme und souverän reingelassen werden, muss der TSV Flintbek, der mit einer herausragenden Leistung mit einem 2:0 gegen den Vorjahres-Finalisten TuS Rotenhof ins Turnier startet, noch eine Ehrenrunde drehen nach dem 1:3 im 10. Gruppenspiel gegen den direkten Konkurrenten Wellingsbüttel um den 3. Platz. Nach ihren anschließenden letzten Gruppenspielen liegen beide gleichauf nur getrennt durch das Torverhältnis. Dabei wird den Hamburger das 0:7 (gegen Oldenburg) und 1:6 (gegen TuS Rotenhof) zum Auftakt zu einer Hypothek, die die Hansestädter in den restlichen 3 Partien nicht mehr tilgen können.

Der starke Auftritt der Oldenburger, die neben der Technik auch ein dauerhaftes hohes Tempo präsentieren, sowie die Leistung der Rotenhöfer versprechen für die Endrunde ein hochspannendes und kurzweiliges Hallen-Event am Sonntag. Bester Torschütze und einer der besten, wenn nicht der beste Spieler ist Oldenburgs Jan-Eric Kränzke mit 6 Treffern.

Oldenburger SV (6. der Flens-Oberliga):Mike Benecke (TW), Heinrich Lunau (1), Torben Voss, Marcel Freund (3), Jan-Eric Kränzke (6), Marc Schwabe (5), Tim Röben-Müller (5), Lars Brunner.
TuS Rotenhof (7. der Flens-Oberliga): Justin Sörensen (TW), Tobias Quincke (TW), Leon Rathmann, Felix Ploog, Kenneth Traulsen (1), Moritz Gersteuer (2), Jan Pioch (3), Mats Henke (2), Henry Grothkopp (1), Felix Knuth (4), Simar Dilbagi (3).
TSV Flintbek (7. der Verbandsliga Ost): Jonas Weber (TW), Levent Ögmen, Mailk Ferhat (1), Moritz Hübner (1), Corvin Rehder (2), Lasse Frankiewicz, Lukas Dagga, Luca Schemborski (2), Joshua Grimm (1), Lars Lindemann, Sahin Düzgün (1), Torben Frahm.
Wellingsbüttel (12. der BL Nord HH): Leon Faber (TW), Sören Opitz, Mathis Barthe (1), Tjorven Kowalski (1), Jonas Schwenck, Bennet Hormann (2), Lars Gröning (1), Jonas Haase (3), Henry Panzer (3).
Kieler MTV (2. der Kreisliga NO): Robert Hompp (TW), Paul Musiol, Janne Rudolph (3), Ttimm Bischoff (1), Ben Henningsen, Arian Goltalab, Matti Kraahs (2), Finn Wings (1), Lukas Timm.
U19 Heikendorfer SV (6. der Landesliga-Quali 3): Paul Langner (TW, 1), Jan Köpke, Ronny Palm, Jack Palm (2), Michael Pokovba, Arian Ismail, Lasse Carstens, Jannes Meyer, Lovis Schomann.