Yannik Jakubowski räumte zuerst als Verteidiger ab, hier gegen Jan Wansiedler. Auf Offensive umgepolt gelingt Jakubowski der Doppelschlag am Ende. © 2024 Volker Schlichting
In der Spitzenbegegnung zwischen dem Heider SV und Kilia Kiel sorgt Yannik Jakubowski in der Nachspielzeit mit einem Doppelschlag zum 3:1 für den Knockout der Gastgeber. Der Coinflip fällt am Ende zugunsten der Landeshauptstädter, die damit auch im 7. Spiel ungeschlagen bleiben und mit 17 Punkten auf Tabellenplatz 2 der Flens-Oberliga vorrücken. Für Heide endet damit die Serie von 5 Siegen aus 5 Spielen.
Tom Pachulski hält Elf von Heides Mika Kieselbach
In der ersten Halbzeit entwickelt sich aufgrund der Ausgeglichenheit und der geringen Gefahr in den Strafräumen kein unterhaltsames Spitzenspiel. Ein Höhepunkt ist nach etwas mehr als 30 Minuten der Strafstoß nach einem Foul von Tom Warncke an Jonah Gieseler. Doch Mika Kieselbach scheitert an Tom Pachulski, der 2023 vom Heider SV zum Regionalliga-Aufsteiger wechselte.
Kilia Kiel fehlt der finale Pass
Das ist spätestens der Wendepunkt, an dem der HSV, der im letzten Spiel in Satrup mit 2:1 gewann, weitaus mehr zu bieten hat, trotz des vergebenen Foulelfmeters. Zuvor gab es einige Probleme in der Heider Defensive, die richtige Zuordnung bei den sehr guten Verlagerungen der Kieler zu finden. Wobei bei den Kielern spätestens der finale Pass nicht präzise genug war, um in den gefährlichen Bereich vorzustoßen.
Nicola Soranno stellt von 3-5-2 auf 4-1-4-1 um
„Wir haben es anders als gegen Oldenburg aus einer Viererkette gespielt, obwohl Heide im 3-5-2 aufgelaufen ist“, ergänzte Kilia-Chefcoach Nicola Soranno die letzte Kette aus dem OSV-Spiel mit Berat Ayyildiz als Linksverteidiger. Dabei überwogen die Vorteile. Zwar spielte der Gast in der Defensive Mann gegen Mann, aber die beiden Außenbahnspieler bereiteten Heide ein wenig Probleme.
„Das wollten wir für uns nutzen. Das haben wir auch, bis Heide sich darauf eingestellt hat“, sieht Nicola Soranno nach etwa 15 Minuten die Anzeichen dafür. Die Folge: Kilia Kiel ist nach einer halben Stunde zu langen Bällen gezwungen, verteidigt aber auch, wie die Elf von Markus Wichmann, weiterhin gut.
Jonah Gieseler sorgt mit 1:1-Kopfball für ungebändigtes Spiel
In der zweiten Halbzeit läuft es wieder etwas besser für das Soranno-Team. Die gute zweite Hälfte wird durch das 1:0 belohnt. Julius Alt verwandelt einen an Tom Baller verursachten Elfmeter. Nach einem Standard gleicht Jonah Gieseler dann mit einem Kopfball zum 1:1 aus und eröffnet damit das anschließende wilde Spiel – mit „Möglichkeiten, ohne große Chancen zu nennen“ auf beiden Seiten. Bis dann die Münze fällt und Jakubowski seine Saisontreffer Nummer 4 und 5 erzielt.
Heider SV: Schultz – Wansiedler (61. Selcuk), Storb, Kröger – Reimers (61. Burmeister), Lambach (88. Jebens) – Gieseler, Neelsen (85. Busch), Hinz – Soumah (79. Wolf), Kieselbach.
Trainer: Markus Wichmann.
FC Kilia Kiel: Pachulski – Jakubowski, Foit, Warncke (75. Harder), Ayyildiz (69. Witt) – Voss – Baller (79. Trepca), Alt, Müller, Yazgan, Niebergall (65. Acer) – Nohns (59. Senger).
Trainer: Nicola Soranno.
SR: Hauke Moje (Osterrönfelder TSV).
Assistenten: Donik Ibrahimi, Jesper Rieckmann.
Zuschauer: 565.
Bes. Vorkommn.: Tom Pachulski (Kilia) hält Elfmeter von Mika Kieselbach (32., Heide).
Tore: 0:1 Julius Alt (63., FE), 1:1 Jonah Giesler (73.), 1:2 Yannik Jakubowski (91.), 1:3 Jakubowski (95.).