6:1 in Dersau: PSV Neumünster verteidigt Kreispokal erfolgreich

von Olaf Wegerich

Tim Möller (PSV Neumünster), gegen Felix Ploog (re., MTSV Hohenwestedt), machte das erste des Sixpacks gegen Dersau auf. © 2023 Olaf Wegerich


Kein Einsehen hatte der Wettergott beim Kreispokalfinale in Dersau. Bei strömenden Regen siegte der PSV Neumünster beim Kreisligisten ASV Dersau deutlich mit 6:1 (3:0). Damit vertritt der Tabellendritte der Flens-Oberliga den Kreis Holstein in der ersten Runde im SHFV-Lotto-Pokal. Die Auslosung dazu erfolgt am kommenden Samstag noch vor dem Anpfiff der diesjährigen Finalbegegnung im Landespokal zwischen dem gastgebenden SV Todesfelde und dem Regionalligisten 1.FC Phönix Lübeck. Bereits im Vorjahr hatte der PSV das Finale im Stadtderby beim VfR Neumünster mit 3:2 gewonnen.

Tim Möller und Timo Barendt beugen Sensation vor

Bereits nach 24 Minuten hatte der Favorit aus der Schwalestadt bei schwierigen Bedingungen aufgrund des Dauerregens für klare Verhältnisse gesorgt. Durch die Treffer von Tim Möller (10.) sowie einem Doppelpack von Timo Barendt (14., 24.) hatte die Mannschaft von Trainer Marco Frauenstein bereits frühzeitig mit 3:0 vorgelegt. „Das war schön anzusehen. Diese Schnelligkeit und Passgenauigkeit. Der PSV hat mächtig Druck gemacht“, war auch ASV-Trainer Holger Böttcher vom Auftritt des Oberligisten sehr angetan.

Simon Luca Ehrk mit gutem Handwerk

Dersaus guter Torhüter Simon Luca Ehrk bekam dabei wiederholt die Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Aber auch die Gastgeber hielten gut dagegen und hatten in der ersten Hälfte zwei gute Tormöglichkeiten. Beim Stand von 0:2 vergab Steffen Uhl aus spitzem Winkel und nach dem dritten Gegentor scheiterte Lion Boll nach schöner Vorarbeit von Steffen Uhl an PSV-Torhüter Kjell Berger.

Für den ASV Dersau scheppert es durch Falko Lebert

Auch nach dem Seitenwechsel spielte der Oberligist weiterhin sehr zielstrebig und setzte die Gastgeber weiter unter Druck. Daraus resultierten weitere Treffer durch Paul Falk (51.) und Jesper Tiedemann (56.) zum 0:5-Zwischenstand. Doch der ambitionierte, nie aufsteckende Kreisligist verdiente sich den Ehrentreffer redlich. Nach einem Konter über Lion Boll von der linken Seite war es soweit. Im Sechszehner erreichte der Ball Falko Lebert (63.), der aus gut elf Metern zum 1:5 verkürzen kann. „Das war wichtig, dass uns auch ein Treffer gelungen ist“, freute sich der ASV-Trainer.

Der letzte Treffer der Partie gehört dann aber wieder den Gästen, die durch einen von Tristan Hoppe (90.) verwandelten Elfmeter auf 6:1 erhöhen können. „ Ich freue mich für Tristan Hoppe, dass er auch noch ein Tor gemacht hat. Gegen Hohenwestedt hatte er noch einen Elfer verweigert“, freute sich PSV-Co-Trainer Dennis Buthmann mit Hoppe, der zur neuen Saison zum MTSV Hohenwestedt wechseln wird.

Stimmen zum Spiel

„Das war ein guter Gegner auf den wir getroffen sind. Trotz der Niederlage war es ein schönes Finale. Die 400 Zuschauer haben dem Spiel einen würdigen Rahmen gegeben“, sagte ASV-Trainer Holger Böttcher.

„Das war zum Abschluss noch einmal eine ordentliche Leistung. Mit dem schnellen 3:0 haben wir aufgezeigt, dass es in die richtige Richtung geht. Dersau hat sehr mutig gespielt und sich gut gewehrt. Auch danach waren wir fast ausschließlich in der Offensive. Zum Ende haben wir es dann austrudeln lassen“, war PSV-Trainer Marco Frauenstein mit dem gelungenen Auftritt im letzten Pflichtspiel der Saison einverstanden.

Ähnlich sah es Co-Trainer Dennis Buthmann. „Die Aufgabe haben wir souverän gemeistert. Das war ein sehr seriöser und würdiger Abschluss der Saison.“ Das Saisonfazit von Frauenstein fiel ebenfalls positiv aus. „Wir haben eine gute Saison gespielt. Mit Luft nach oben. Wir sind Dritter in der Oberliga geworden, haben erstmalig an den Hallenmasters teilgenommen, haben im Landespokal das Halbfinale erreicht und nun den Kreispokal gewonnen.“

PSV-Mannschaftsfahrt nach Zerce

Bereits am Tag nach dem Kreispokalfinale hatten sich die Spieler gegen 10.00 wieder auf dem PSV-Platz getroffen, um ein Paar Bier zu trinken. Anschließend ging es weiter mit dem „Kielius“ zum Hamburger Flughafen Richtung Kroatien nach Zerce. Dort werden allein 25 Spieler aus dem aktuellen Kader für vier Tage zünftig feiern.

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