4:0 gegen ESV – VfB Lübeck II on fire beim Klassenerhalt mit Six-Pack

von Ismail Yesilyurt

Trainer Oliver Stutzky (VfB Lübeck II) spielt mit seinem Team ein phänomales Saisonfinale und hat alle Möglichkeiten auf den Klassenerhalt. © 2024 Ismail Yesilyurt

Wie Phönix aus der Asche! Die zweite Mannschaft des VfB Lübeck, zu Beginn des Jahres schon in der Landesliga gesehen, hat mit einem grandiosen Höhenflug exzellente Chancen auf den für unmöglich gehalten Klasseneerhalt. Mit einem souveränen 4:0-Heimsieg gegen den Eckernförder SV hat die U21 des VfB Lübeck ihre starke Serie fortgesetzt und sich eine hervorragende Ausgangsposition im Abstiegskampf der Oberliga Schleswig-Holstein verschafft. Bereits zur Halbzeit war die Partie auf der Lohmühle am Samstag entschieden – und der sechste Sieg in Folge unter Dach und Fach.

Blitzstart ebnet den Weg

Trainer Oliver Stutzky musste seine Startelf im Vergleich zur Vorwoche leicht umbauen: Für Pierre Becken und Mika Lehnfeld rückten Julian Seitz und Maximilian Aberger in die Anfangsformation. Die Hausherren erwischten einen Traumstart. Bereits in der 6. Minute köpfte Jaromir Grimm nach einer Ecke zur Führung ein.

Nur wenig später nutzten die Grün-Weißen die Unordnung in der gegnerischen Defensive eiskalt aus: Grimm und Demir liefen frei auf das Tor zu – letzterer schob zum 2:0 ein (22.). Und der VfB legte direkt nach: Nach starker Vorarbeit von Perry Dodoo und einem gehaltenen Abschluss war es erneut Ramiz Demir, der den Abpraller zum 3:0 verwertete (24.). Zwei Minuten später schlug Grimm erneut per Kopfball zu – wieder nach einer Ecke (26.). Innerhalb von 20 Minuten war das Spiel entschieden.

Stutzky-Team defensiv stabil

„Wir machen ein frühes Tor nach einer Ecke. Danach war es relativ unruhig, der Gegner hat viele Bälle lang gespielt. Wir legen dann drei schnelle Tore nach. Es hat uns absolut in die Karten gespielt, dass wir nach 26 Minuten mit 4:0 führen. Wir haben danach viel verteidigt und hatten trotzdem noch Situationen, wo wir in der ersten Halbzeit auch die Konter besser ausspielen können, aber ein bisschen ungenau sind“ , analysierte Trainer Stutzky. Zwar ließen die Gastgeber vor der Pause einige Konterchancen ungenutzt, doch in der Defensive blieb man stabil. Die beste Möglichkeit der Gäste durch einenlandete am Pfosten.

Für Cheftrainer Maik Haberlag (mitte) und seinen Eckernförder SV kommt die Pause zum Jahreswechsel zur richtigen Zeit. © 2024 Ismail Yesilyurt
Für Cheftrainer Maik Haberlag (mitte) und seinen Eckernförder SV wird es verdammt nun verdammt eng bei der Versetzung in die nächste Spielzeit in der Flens-Oberliga. © 2024 Ismail Yesilyurt

Eckernförde drückt – VfB hält stand

Nach dem Seitenwechsel übernahm der Eckernförder SV die Kontrolle und drängte auf den Anschluss. Doch der VfB verteidigte leidenschaftlich. In der 52. Minute hatte Leon Apitz die Riesenchance per Elfmeter, setzte den Ball jedoch an die Latte. VfB-Keeper Noah Oberbeck glänzte in der Folge mit zwei starken Paraden und hielt die Null fest. Auch in der Schlussphase ließ der VfB kaum noch etwas zu.

Endspiel um den Klassenerhalt in Flensburg

Am letzten Spieltag am kommenden Samstag kommt es zum entscheidenden Saisonfinale beim TSB Flensburg für die Lübecker. Schon ein Punkt könnte bei aktuell fünf Absteigern für den VfB reichen. „Wir freuen uns auf das Endspiel – wir haben alles in der eigenen Hand“, so ein zuversichtlicher Oliver Stutzky, dessen Elf punktgleich noch hinter dem VfR neumünster und Eckernförder SV steht. Der Eckernförder SV hat ein Heimspiel gegen den klar favorisierten PSV Neumünster und muss über seinen eigenen Schatten springen, um den Super-Gau in dieser Saison zu vermeiden.

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